Entwicklungen in Indien und Pakistan | Spannungen auf dem Subkontinent erreichen Höhepunkt
ParsToday – Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan haben nach den indischen Raketenangriffen auf Gebiete im von Pakistan kontrollierten Teil Kaschmirs einen neuen Höhepunkt erreicht.
Laut ParsToday haben die militärischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan, zwei atomar bewaffneten Mächten des Subkontinents, nach den indischen Raketenangriffen auf pakistanisch kontrollierte Gebiete in Kaschmir ein beispielloses Niveau erreicht. Die Auseinandersetzungen haben ihren Ursprung im Terroranschlag der vergangenen Woche in der Region Pahalgam im indisch kontrollierten Kaschmir und bringen die Region an den Rand einer umfassenden Krise.
Die indische Regierung behauptete am Dienstag, in einer Operation mit dem Namen „Sindur“ neun terroristische Stützpunkte im pakistanischen Kaschmir mit Raketen angegriffen zu haben. Die indische Armee beschrieb die Angriffe als „präzise“ und als Maßnahme zur Durchsetzung von Gerechtigkeit. Die indische Botschaft in den USA betonte, dass keine zivilen oder militärischen Einrichtungen Pakistans ins Visier genommen wurden. Pakistan wies diese Behauptungen als „haltlos“ zurück und erklärte die Angriffe als klare Verletzung seiner Souveränität.
Angriff auf sechs Orte in Pakistan
Ein Sprecher der pakistanischen Armee erklärte, dass die indischen Angriffe sechs Ziele auf pakistanischem Staatsgebiet getroffen hätten, darunter auch einen Staudamm in Kaschmir. Dabei seien 26 Zivilisten getötet und 46 weitere verletzt worden.
Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif wies die indischen Vorwürfe bezüglich terroristischer Stützpunkte zurück und betonte, dass die Antwort auf diese Aggression fortgesetzt werde.
Im Sicherheitsrat
Pakistan, das derzeit nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates ist, informierte das Gremium über den Angriff und bezeichnete ihn als Bedrohung für den Weltfrieden. Unter Berufung auf Artikel 51 der UN-Charta behielt sich Islamabad das Recht auf Selbstverteidigung vor. Außerdem wurde der indische Geschäftsträger einbestellt und ein scharfer Protest übermittelt. Der Präsident und der Premierminister Pakistans verurteilten das Vorgehen Indiens und kündigten weitere Gegenmaßnahmen an.
Fünf indische Kampfjets abgeschossen
Im Zuge der anhaltenden Spannungen zwischen Neu-Delhi und Islamabad erklärte die pakistanische Luftwaffe, fünf indische Kampfjets abgeschossen und einen indischen Militärstützpunkt zerstört zu haben. Die indische Armee bestätigte diese Angaben jedoch nicht, während pakistanische Quellen von der Gefangennahme mehrerer indischer Soldaten berichten.
Indien versetzt Luftabwehr in Alarmbereitschaft
Unterdessen hat Indien alle seine Luftabwehrsysteme an der Grenze zu Pakistan in Alarmbereitschaft versetzt. Es gibt Berichte über Artilleriefeuer entlang der Kontrolllinie.
Aufruf zur Zurückhaltung
Inmitten dieser Eskalation äußerte sich UN-Generalsekretär António Guterres besorgt über die Entwicklung und rief beide Seiten zur Zurückhaltung auf. Er warnte davor, dass die Welt keinen militärischen Zusammenstoß zwischen diesen beiden Atommächten verkraften könne. Auch die internationale Gemeinschaft verfolgt die Entwicklungen mit Sorge, da eine weitere Eskalation katastrophale Folgen für die Region und darüber hinaus haben könnte.