Irak fordert Weltländer zum Stopp der Ölbeziehungen mit Erbil auf
Bagdad (ParsToday/Reuters) - Wegen der Unstimmigkeiten in Bezug auf das Sezessions-Referendum im irakischen Kurdengebiet hat die Regierung in Bagdad ausländische Länder zur Einstellung ihrer Ölbeziehungen mit dieser Region aufgefordert.
In einer gestern Abend veröffentlichten Erklärung hatte die Regierung in Bagdad die Kurdenregion zudem angewiesen, die Kontrolle der Grenzstationen und Flughäfen an die Zentralregierung in Bagdad zu übergeben.
Das Statement wurde nach einer Sitzung des Nationalen Irakischen Sicherheitsrates, die unter Leitung von Ministerpräsident Haidar al-Abadi stattfand, veröffentlicht. "Die Kontrolle der Grenzübergänge obliegt der föderalen Bundesregierung in Bagdad und auch die Ölinteressen sind verfassungsrechtlich im Besitz des irakischen Volkes", hieß es in der Erklärung unter anderem.
Weiters wurde erwähnt, dass der Nationale Irakische Sicherheitsrat Maßnahmen untersucht habe und auch die Gründung eines Teams erwäge, um das irakische Eigentum von den Konten der Kurdenregion im Nordirak wie auch aus den Einnahmen der Ölexporte zurückzuerlangen.
Trotz inländischer, regionaler und globaler Einwände sowie Warnungen aus der irakischen Zentralregierung beabsichtigt der Präsident der irakischen Kurdenregion Masoud Barzani, die Abhaltung der Abstimmung für heute Montag. Unterdessen hatten Iran und die Türkei gestern Samstag ihren Luftraum zum irakischen Kurdengebiet gesperrt.
