Nov 30, 2017 17:39 Europe/Berlin
  • Papst reist von Myanmar weiter nach Bangladesch

Dhaka (ParsToday) - Das Oberhaupt der katholischen Kirche Papst Franziskus ist am Donnerstag von Myanmar aus nach Bangladesch weitergereist, um die Lage der Rohingya-Muslime in den Flüchtlingslagern zu beobachten.

Papst Franziskus ging am Dienstag bei seinem Besuch in Naypyidaw, der Hauptstadt Myanmars, nicht direkt  auf die Tötung, das Leiden und die Flucht der muslimischen Minderheit Rohingya ein. Er sagte aber: “Tatsächlich kann der mühevolle Prozess des Friedens und der nationalen Versöhnung nur auf der Grundlage der  Gerechtigkeit und der  Achtung der Menschenrechte vorwärtskommen."

Bei einem Treffen mit der myanmarischen Regierungschefin Aung San Suu Kyi mahnte er, religiöse Unterschiede nicht als trennend, sondern als Kraft zur Einheit, zu Vergebung, Toleranz und zum klugen Aufbau der Nation zu sehen. 

Angesichts der kritischen Lage der Rohingya-Muslime und des internationalen Drucks reiste der Papst nach Myanmar und Bangladesch. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtete jüngst über Verbrechen und Völkermord an  den Rohingya-Muslimen durch die myanmarische Armee.

Seit dem Ausbruch der neuen Runde der Gewalt in Myanmar flohen 620.000  Rohingyas ins Nachbarland Bangladesch, wo sie meist unter furchtbaren Bedingungen leben. 

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