Lawrow: Ankara und Damaskus müssen verhandeln
Moskau (ParsToday) – Der Außenminister Russlands hat betont, die Türkei könne ihre rechtmäßigen Sicherheitsinteressen durch einen direkten Dialog mit Syrien umsetzen.
Sergej Lawrow sagte am Mittwoch, Russland sei für die Lösung der Probleme durch Gespräche und Respektierung der territorialen Integrität der Länder, unter ihnen auch Syrien, verstehe aber auch durchaus die Besorgnis der Türkei in Bezug auf die Geschehnisse in Syrien.
Die jüngsten Aktionen der USA in Syrien hätten nichts mit den Interessen der Kurden zu tun und Washington verfolge nur seine eigenen politischen Interessen, so Lawrow weiter.
Er unterstrich die Notwendigkeit eines direkten Dialogs zwischen der Türkei und Syrien und betonte: "Ich hoffe sehr, dass wir das Kurden-Problem nicht für eigene Interessen nutzen, denn hiermit würde es zu noch mehr Chaos in der Region kommen."
Im vergangenen Monat hat Ankara die Operation "Olivenzweig" gegen die Kurden in der Region Afrin im Nordwesten Syriens eingeleitet. Das syrische Außenministerium verurteilte den Angriff der türkischen Armee auf Afrin und teilte mit, diese Aktion sei ein Verstoß gegen die nationale Souveränität Syriens.