Türkei reagiert auf Beschluss Österreichs zur Schließung von Moscheen
Ankara (IRNA) - Türkische Regierungsvertreter haben den Beschluss Österreichs zur Schließung von sieben türkischen Moscheen verurteilt.
Die Entscheidung dazu hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz am gestrigen Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Er sagte, Österreich werde sieben türkische Moscheen auflösen und rund 60 Imame ausweisen.
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu nahm diesbezüglich Stellung und bezeichnete die Maßnahme als ein Zeichen für das Ausmaß von Rassismus und Feindseligkeit gegenüber dem Islam einiger europäischer Länder und Politiker.
Er sagte, rassistische und islamfeindliche Politiker werden Europa an einen gefährlichen Abgrund treiben.
Ibrahim Kalin, der Sprecher des türkischen Präsidenten reagierte gestern ebenso auf die Entscheidung der österreichischen Bundesregierung und hob hervor: Die Schließung von sieben Moscheen und Ausweisung der Imame aus Österreich ist auf die Welle von Rassismus und Islamfeindlichkeit zurückzuführen, die in Europa und insbesondere in Österreich gegenwärtig vorherrscht.
Der stellvertretende Premierminister und Sprecher der türkischen Regierung Bekir Bozdag sagte hierzu, die Entscheidung der österreichischen Regierung bedeutet den Tod von Religion, Freiheit und Gewissen in Europa.
Darüber hinaus nannte der Präsident des türkischen Amtes für religiöse Angelegenheiten Ali Erbas, die Entscheidung der österreichischen Regierung einen Fehler, der im Gegensatz zu den Werten der Menschenrechte und der Religions- und Glaubensfreiheit stehe und forderte dazu auf, den Beschluss zu revidieren.
