Massaker an Rohingya-Muslimen in Myanmar – EU reagiert mit Sanktionen
Brüssel (Reuters/ ParsToday) – Das Leid der Rohingya-Muslime hat die Funktionsträger der Europäischen Union zur Reaktion veranlasst.
Die EU gab am Montag bekannt, Brüssel werde in Anbetracht der Lage der Rohinyas in Myanmar die Verantwortlichen des Landes sanktionieren. Demnach setzte die EU sieben ranghohe Generäle Myanmars auf die Sanktionsliste dieser Union. Sie dürfen nicht mehr in die EU einreisen und auch ihre Konten werden gesperrt.
Die EU wirft den Militärs und buddhistischen Bevölkerungsteil in Myanmar und unter anderem Aggressionen gegen die Rohingya-Muslime und Vergewaltigung von Frauen und Kindern vor. Laut Angaben des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) waren über 13.000 Frauen und Kinder nach der Flucht aus ihren Häusern und auf der Suche nach einem Fluchtort Gewalttaten ausgesetzt und wurden sexuell Misshandelt.
Im Zusammenhang mit den Verbrechen gegen die Rohingy sprach die UNO zudem von "ethnischer Säuberung". Inzwischen sind mehr als mehr als 680.000 Rohingya aus dem mehrheitlich buddhistischen Land ins muslimische Nachbarland Bangladesch geflohen und leben dort unter schwierigen humanitären Verhältnissen.
Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) kommen in den Flüchtlingslagern täglich 60 Kinder zur Welt, die nach ihrer Flucht vergewaltigt wurden.