Macron: Türkei hat 300 Kämpfer in die Republik Aserbaidschan geschickt
Paris (ParsToday) - Die Türkei habe 300 ausländische Kämpfer und Söldner aus Syrien in die Republik Aserbaidschan geschickt, um in der Region Berg-Karabach zu kämpfen, erklärte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron am Donnderstag.
Damit sei "eine rote Linie überschritten worden", sagte Macron in der Nacht zum Freitag beim EU-Gipfel im Brüssel.
Laut Macron reisten die Kämpfer vom syrischen Aleppo über die türkische Stadt Gaziantep in das Kaukasusgebiet. Diese Kämpfer seien "bekannt" und "identifiziert". Der französische Präsident verlangte von Ankara eine "Erklärungen" dazu.
Er kündigte an, dass er in den nächsten Tagen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefonieren werde.
Ebenfalls am Donnerstag gab der Elysee-Palast eine Erklärung ab, in der die Türkei beschuldigt wurde, ausländische Söldner aus dem westasiatischen Raum nach Berg-Karabach geschickt zu haben. Dort hieß es dazu weiter, es werde mit Russland kooperiert, um ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Republik Aserbaidschan und Armenien zu erzielen.
Die Zusammenstöße zwischen der Republik Aserbaidschan und Armenien in der Region Berg-Karabach wurden am Sonntagmorgen wiederaufgenommen, wobei eine Anzahl von Menschen auf beiden Seiten ums Leben gekommen sind.
Bisher haben die Vereinten Nationen und viele Länder, einschließlich der Islamischen Republik Iran, ein Ende der Auseinandersetzungen und den Beginn der Gespräche zwischen Baku und Eriwan gefordert.