Interview mit Christoph Hörstel über die US-Präsidentschaftswahlen
(last modified Sat, 07 Nov 2020 15:03:17 GMT )
Nov 07, 2020 16:03 Europe/Berlin

Die US-Präsidentschaftswahl 2020 zeigt die ehemalige Weltführungsmacht und selbsternannte globale Lehrmeisterin im Fach Demokratie in einem traurigen Zustand.

In Sachen Nevada, Pennsylvania, Michigan und Georgia führt die Trump-Mannschaft rund ein Dutzend Gerichtsverfahren um Stimmen, Auszählung und Vorgehensweisen wie Wahlbeobachtung oder im Ruck-Zuck-Verfahren kurz vor der Wahl völlig neu eingeführte Stimmabgabe per E-Mail. Angemessen wäre, wenn die UNO jetzt Wahlbeobachter ins Krisengebiet entsenden würde. Denn dies ist ganz eindeutig eine Staatskrise - überfällig erscheint sie obendrein.

Der deutsche Außenminister Heiko Maas erklärte, ein so uneiniges Land wie die USA könne nicht mehr Weltführungsmacht sein. Der höchst einflussreiche und pro-zionistische US-Senator Lindsey Graham gab öffentlich zu Protokoll, er traue Philadelphia nicht. Das ist eine große Stadt im US-Bundesstaat Pennsylvania, wo jetzt nach langer Trump-Führung plötzlich der demokratische Spitzenkandidat Joe Biden vorn zu liegen scheint. Von sechs großen TV-Sendern haben vier die jüngste Ansprache an die Nation durch den amtierenden und einvernehmlich gewählten US-Präsidenten entweder gar nicht oder nur teilweise ausgestrahlt.

Syed Hedayatollah Schahrokny beleuchtet mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel, Lage, erschreckende Hintergründe und die ebenfalls nicht rosige Zukunft der uneinigen Staaten von Amerika.