EU-Troika ist über Urananreicherung in Iran besorgt
Berlin (Fars News/ParsToday/AFP) - Ungeachtet ihrer Untreue gegenüber dem Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplan (JCPOA) haben die drei europäischen Vertragspartner des Atomabkommens ihre Besorgnis über die Urananreicherung in Iran erklärt.
Mit Sorge seien die jüngsten Berichte der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zur Kenntnis genommen worden, teilten die Außenministerien Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Iran habe keinen glaubwürdigen zivilen Bedarf für diese Maßnahmen, behauptete die EU-Troika.
Diese nuklearen Aktivitäten seien ein schwerer Verstoß gegen das Atomabkommen. Iran müsse dieses Vorgehen umgehend einstellen, hieß es in der Erklärung der EU-Troika.
"Unsere Sorge wird dadurch verstärkt, dass Iran den IAEA-Zugang wesentlich eingeschränkt hat", erklärten die Ministerien.
Die IAEA hat am Montag laut Reuters in einem Bericht geschrieben, dass Iran 200 Gramm zu 20 Prozent angereichertes Uranmetall produziert habe.
Das iranische Außenministerium reagierte auf den aktuellen IAEA-Bericht über die Urananreicherung in Iran.
Der Sprecher des Außenministeriums der Islamischen Republik Saeed Khatibzadeh sagte am Dienstagabend zu dem kürzlich von der Internationalen Atomenergiebehörde veröffentlichten Bericht: "Alle Nuklearprogramme und -maßnahmen der Islamischen Republik Iran erfolgen in vollem Einklang mit dem NPT und den Verpflichtungen Irans bezüglich der IAEA-Schutzmaßnahmen, stehen unter der Aufsicht der IAEA und wurden nach vorheriger Ankündigung durchgeführt".
Seit dem illegalen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen am 8. Mai 2018 haben Deutschland, England und Frankreich versprochen, die wirtschaftlichen Interessen Irans aus dem Atomabkommen zu sichern. Trotz ihrer Zusagen ist es diesen Ländern aber nicht gelungen, praktische Schritte zur Aufrechterhaltung des Abkommens, entgegen den Maßnahmen der USA, zu unternehmen.