Spanisches Gericht lädt Pompeo wegen Mordplänen für Assange vor
Madrid (PressTV/ParsToday) - Der Oberste Gerichtshof Spaniens hat Mike Pompeo, den ehemaligen Außenminister von Ex- US-Präsidenten Donald Trump vorgeladen, um eine mutmaßliche Verschwörung Washingtons für die Ermordung von WikiLeaks-Gründers Julian Assange zu erklären.
Richter Santiago Pedraz hat Pompeo vorgeladen, vor dem Madrider Gericht zu erscheinen, um in diesem Fall auszusagen und gegen eine lokale Sicherheitsfirma zu ermitteln, die verdächtigt wird, von der CIA benutzt worden zu sein, um Assange auszuspionieren, berichteten Medien vergangene Woche.
Mit dem Fall vertraute Quellen berichteten, dass die spanische Sicherheitsfirma UC Global, während sie für die Sicherheit der ecuadorianischen Botschaft in London verantwortlich war, Assange ausspionierte, der dort 7 Jahre im Asyl war.
Assange wurde 2019 nach Streitigkeiten mit den ecuadorianischen Behören das Asyl entzogen und in ein britisches Gefängnis gesteckt.
Unterdessen hat ein britisches Gericht eine förmliche Anordnung erlassen, Assange an die USA auszuliefern, wo ihm Jahrzehnte im Gefängnis drohen. Der Auslieferungsantrag für Assange wurde zur endgültigen Entscheidung an den britischen Innenminister verwiesen.
Medien berichteten im vergangenen Jahr, dass einige hochrangige Beamte innerhalb der CIA und der Trump-Administration Assanges Ermordung ernsthaft diskutiert hatten und so weit gingen, „Skizzen“ oder „Optionen“ für seine Ermordung in Auftrag zu geben.
Richter Pedraz hat Pompeo und den ehemaligen US-Spionageabwehrbeamten William Evanina als Zeugen vorgeladen, um das mutmaßliche Attentat zu erläutern und zu erklären, ob sie Informationen über die Sicherheitsfirma erhalten haben.
Sie wurden gebeten im Juni vor dem spanischen Gericht zu erscheinen oder können per Videokonferenz aussagen.
Julian Assange hat, nachdem WikiLeaks eine Fülle geheimer US-Aufzeichnungen veröffentlicht hatte, darunter geheime militärische und diplomatische Akten, die die teuflischen Aktivitäten der USA enthüllten, den Zorn der US-Verantwortungsträger auf sich gezogen.
