Venezuelas Maduro besucht China, um bilaterale Beziehungen zu stärken

Peking (ParsToday/PressTV) - Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro soll am Freitag zu einem einwöchigen Besuch in China eintreffen, um die Zusammenarbeit zwischen Caracas und Peking zu stärken, teilte das chinesische Außenministerium am Freitag mit.

„Auf Einladung von Präsident Xi Jinping wird der Präsident der Bolivarischen Republik Venezuela, Nicolas Maduro Moros, vom 8. bis 14. September China einen Staatsbesuch abstatten“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Hua Chunying, in einer Erklärung.

Die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodriguez besuchte diese Woche Shanghai und Peking und traf dort mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi zusammen. Dies war einer der hochrangigsten China-Besuche von Amtsträgern aus Caracas seit Jahren, inmitten der zunehmenden Spannungen zwischen Peking und westlichen Hauptstädten.

„China und Venezuela haben eine unzerbrechliche, eiserne Freundschaft geschlossen, und China unterstützt Venezuela nachdrücklich bei der Wahrung seiner nationalen Unabhängigkeit und nationalen Würde“, sagte Wang.

„Wir haben unsere bilateralen Beziehungen gestärkt, die strategische Zusammenarbeit ausgeweitet und die gemeinsame internationale Arbeit für den Frieden und die Achtung der Prinzipien und Ziele der UN-Charta vorangetrieben“, sagte Rodriguez in einem Beitrag auf der Social-Media-Website X.

Die Zusammenarbeit im Energiesektor dürfte ein Schwerpunkt von Maduros Reise sein, um neue Ölinvestitionen aus Peking zu sichern und ein mögliches Joint Venture zwischen venezolanischen und chinesischen Erdölunternehmen zu besprechen, berichtete Bloomberg.

Caracas hat in der Vergangenheit Öl gehandelt, um Gelder und Ausrüstung vom asiatischen Machtzentrum zu erhalten, um seine krisengeschüttelte Wirtschaft zu stärken, die unter einer der höchsten Inflationsraten der Welt leidet.

Nach Angaben von Kpler importierte China im vergangenen Jahr trotz US-Sanktionen gegen venezolanisches Öl rund 283 Millionen Barrel Rohöl aus dem Land.

Der chinesische Staatskonzern PetroChina hält neben dem venezolanischen Staatsölkonzern PDVSA 40 Prozent der Anteile am Sinovensa-Projekt im Orinoco-Gürtel.

China ist der weltweit größte Rohölimporteur, während Venezuela über die größten nachgewiesenen Reserven der Welt verfügt.

Peking vergab in den 2010er Jahren Kredite im Wert von etwa 50 Milliarden US-Dollar an Venezuela. Es stellte auch Ausrüstung und technische Hilfe zur Verfügung, während Caracas seine Schulden mit Öllieferungen bezahlte.

Sowohl China als auch Venezuela teilen eine starke antiamerikanische Haltung, da die USA zahlreiche Sanktionen gegen Peking und Caracas verhängt haben.