Ägypten: Israelischer Agent in Alexandria getötet
Alexandria (Press TV) - Berichten zufolge ist in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria ein „israelischer Agent", der als Geschäftsmann erschien, von Unbekannten erschossen worden.
Die israelische Rundfunk- und Fernsehbehörde KAN gab bekannt, dass der israelische Geschäftsmann am Dienstag in Alexandria getötet wurde. Bei dem Mann handelt es sich den Berichten zufolge um Ziv Kipper, den CEO der OK Group LLC, einem Unternehmen, das sich auf den Export von gefrorenem Obst und Gemüse spezialisiert hat. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Alexandria, weitere Niederlassungen gibt es in Israel und der Ukraine.
Das israelische Außenministerium bestätigte, dass der Mann auch die kanadische Staatsbürgerschaft besaß. Laut der israelischen Nachrichtenseite Ynet reiste der Mann mit seinem kanadischen Pass nach Ägypten ein.
Eine Gruppe namens Vanguards of Liberation (Vorhut der Befreiung) – die Gruppe des Märtyrers Mohammad Salah – übernahm in einer auf Social-Media-Konten verbreiteten Erklärung die Verantwortung für die Ermordung von Kipper. Die Gruppe gab an, einen „kriminellen israelischen Agenten“ getötet zu haben, und behauptete, Kfir sei ein Deckname gewesen, um Spionage zu treiben.
Weiter hieß es, der Mann habe Informationen gesammelt und Einheimische rekrutiert, die für den israelischen Mossad arbeiten sollten.
Kippers Tod sei „ein Schritt auf dem Weg des ägyptischen Volkes im Kampf gegen den zionistischen Feind“.
Darüber hinaus heißt es, dass die Informationen über Kfir auf genauen Fakten basierten, welche die Gruppe gesammelt habe, und man zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen zu diesem Thema veröffentlichen werde.
Der 23-jährige Märtyrer Mohammed Salah ist ein ägyptischer Soldat, der im vergangenen Jahr 3 israelische Besatzerkräfte tötete, nachdem er in einer heroischen Operation in die besetzten palästinensischen Gebiete eingedrungen war.
