„Ihr seid Mörder!“ – Zionistische Touristen aus spanischem Restaurant verwiesen
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ParsToday – Die Ausweisung von acht zionistischen Touristen aus einem Restaurant in Spanien durch dessen Besitzer und dessen deutliche Worte haben international breite Aufmerksamkeit und Unterstützung ausgelöst.
(last modified 2025-07-27T04:43:24+00:00 )
Jul 24, 2025 21:59 Europe/Berlin
  • „Ihr seid Mörder!“ – Zionistische Touristen aus spanischem Restaurant verwiesen

ParsToday – Die Ausweisung von acht zionistischen Touristen aus einem Restaurant in Spanien durch dessen Besitzer und dessen deutliche Worte haben international breite Aufmerksamkeit und Unterstützung ausgelöst.

Im Zuge der zunehmenden öffentlichen Reaktionen in Europa auf die Ereignisse im Gazastreifen ist ein kleines Restaurant in der nordwestspanischen Stadt Vigo überraschend in den Fokus der öffentlichen Meinung gerückt. Dies geschah, nachdem der Besitzer des Lokals als Protestmaßnahme eine Gruppe israelischer Touristen aus seinem Restaurant verwiesen hatte.

Wie ParsToday unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Fars berichtet, begann die Geschichte mit einem in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Video. Darin ist zu sehen, wie der Betreiber des Restaurants „Mimasa“ sich weigert, acht israelische Touristen zu bedienen, und dabei seine klare Haltung gegenüber den aktuellen Entwicklungen im Gazastreifen äußert.

Im Video sagt er mit scharfem Ton: „Ihr tötet Palästinenser – geht und esst in Gaza!“ sowie: „Ihr bringt Menschen um und geht dann in den Urlaub. Verlasst sofort mein Lokal!“ Im Hintergrund sind auch Rufe wie „Free Palestine!“ und „Tod dem Zionismus!“ zu hören.

Trotz Online-Kampagnen zur Verleumdung des Restaurants und Aufrufen zu dessen Boykott stieß die Aktion auf breite Zustimmung bei der lokalen Bevölkerung und sogar bei vielen Touristen.

Innerhalb weniger Tage stieg die Zahl der Gäste im Restaurant deutlich – viele kamen laut eigener Aussage, um die „mutige und menschliche Haltung“ des Besitzers zu unterstützen.

Der Restaurantbetreiber bedankte sich in einer Mitteilung auf seinen sozialen Kanälen für die große Welle der Unterstützung.

Auch wenn einige israelische Medien sowie deren Unterstützer im Internet scharfe Kritik äußerten, wird dieses Ereignis im Zusammenhang mit einer wachsenden Protestbewegung in Europa gegen das „massive Vorgehen gegen Menschenrechte in Palästina“ gesehen.

In den vergangenen Wochen ist in mehreren europäischen Ländern eine neue Welle von Boykottaufrufen gegen Unternehmen und Institutionen gestartet worden, die direkt oder indirekt mit den Besatzungspolitiken in Verbindung stehen.

Bislang haben sich spanische Regierungsstellen nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert. Beobachter sehen in dem Ereignis jedoch ein Spiegelbild des sich wandelnden öffentlichen Bewusstseins in Teilen Europas hinsichtlich der Palästina-Frage – ein Wandel, der inzwischen auch alltägliche Orte wie Restaurants, Geschäfte und touristische Ziele erfasst.

Dieser Vorfall zeigt, dass selbst kleine Unternehmen inmitten von Krieg und Unterdrückung zu Lautsprechern für Gerechtigkeit und internationale Solidarität werden können.