Warum Verhandlungen mit den USA nutzlos sind
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US-Präsident Donald Trump
ParsToday – Die Verantwortlichen der Islamischen Republik Iran haben stets zahlreiche Gründe angeführt, warum Gespräche mit den USA ergebnislos bleiben.
Diese Einschätzung gründet auf historischen Erfahrungen, ideologischen Prinzipien sowie der Analyse des amerikanischen Verhaltens. Teheran betont, dass Washington Verhandlungen nicht mit dem Ziel eines fairen Abkommens, sondern mit einer hegemonialen Haltung und dem Streben nach einseitiger Durchsetzung eigener Interessen führt. Dieses Verhalten steht im Widerspruch zu den Grundprinzipien der Islamischen Revolution – Unabhängigkeit und Widerstand gegen Unterdrückung.
Die Erfahrungen der Vergangenheit, insbesondere während der Verhandlungen zum Atomabkommen (JCPOA), zeigten deutlich: Gespräche mit den USA lösen keine wirtschaftlichen Probleme. Vielmehr nutzte Washington die Situation, um seine unmenschliche Sanktionspolitik gegen Iran zu verschärfen. Gespräche erwiesen sich damit als Instrument zur Eskalation des Drucks, um Zugeständnisse zu erzwingen, ohne selbst welche zu machen – eine Praxis, die nicht nur nutzlos, sondern auch schädlich ist.
Während und nach den JCPOA-Verhandlungen griffen die USA zu diplomatischen und juristischen Mitteln, um Sanktionen zu verschärfen – ein Vorgehen, das aus iranischer Sicht klaren Missbrauch des Verhandlungsrahmens und internationalen Rechts darstellt. Obwohl die USA 2018 offiziell aus dem Abkommen ausstiegen, versuchten sie, den Snapback-Mechanismus der UN-Resolution 2231 zu aktivieren, um Sanktionen gegen Iran zurückzubringen.
In verschiedenen Verhandlungsphasen verhängten die USA neue Sanktionen gegen iranische Institutionen und Personen, um diese als Druckmittel einzusetzen. Dieses Verhalten führte zu tiefem Misstrauen und erschwerte jede Gesprächsbasis. Selbst als Iran mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) Transparenzvereinbarungen schloss, ignorierten die USA und ihre Verbündeten diese durch den Versuch, den Snapback-Mechanismus zu aktivieren. Für iranische Verantwortliche war dies ein Beispiel für „Täuschungsdiplomatie“ und „Missbrauch des Völkerrechts“.
Die feindselige anti-iranische Politik Washingtons schwächte sich in den Gesprächen nicht ab, sondern intensivierte sich: Das Weiße Haus nutzte jede Gelegenheit für weitere Sanktionen und wirtschaftliche Restriktionen – obwohl Iran seine Verpflichtungen aus dem JCPOA und in der Zusammenarbeit mit der IAEA erfüllte, während die Gegenseite ihre Zusagen nicht einhielt.
Auch in indirekten Verhandlungen setzte sich dieses Doppelspiel fort. Statt diplomatischer Deeskalation unterstützte das Weiße Haus offen die Angriffe des zionistischen Regimes im 12-tägigen Krieg gegen Iran und beteiligte sich an der Bombardierung ziviler Nuklearanlagen. Für Teheran sind diese Aktionen klare Beweise für Komplizenschaft bei illegaler Aggression und Verletzung des Völkerrechts.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, machte deutlich: Ein Gespräch, dessen Ergebnis von den USA von vornherein diktiert werde, sei nutzlos und schädlich. Es ermutige den arroganten Feind nur, weitere Forderungen aufzuzwingen, ohne irgendeinen Schaden von Iran abzuwenden. Eine solche Verhandlungsweise würde keine ehrenhafte Nation und kein weitsichtiger Staatsmann akzeptieren.
Aus Sicht der Islamischen Republik Iran sind Gespräche mit den USA nicht nur ergebnislos, sondern auch nachteilig. Wiederholte Vertragsbrüche, instrumenteller Umgang mit Verhandlungen, Komplizenschaft bei aggressiven Aktionen des zionistischen Regimes und strukturelles Misstrauen gegenüber der US-Politik bilden die Grundlage dieser Einschätzung.