Lüge statt Diplomatie; die ständige US-Strategie in Westasien

ParsToday- In einem Bericht untersuchte das US-Magazin Foreign Affairs die US-Politik in Westasien.

Washingtons Unfähigkeit, die Realitäten der Region zu verstehen, hat dazu geführt, dass die Lügen anstelle von Diplomatie zur konsequenten Strategie der USA in der Region geworden sind. Laut ParsToday unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Fars glauben politische Analysten, dass Washingtons Politik im Nahen Osten in den letzten Jahrzehnten auf einer Reihe von Lügen, Illusionen und Selbsttäuschungen beruhte. Dies hat nicht nur zum Ende des US-Einflusses in der Region geführt, sondern auch den Weg für menschliche Katastrophen und weit verbreitete Instabilität geebnet. Die Vereinigten Staaten sprachen insbesondere während der Regierung unter Joe Biden von „Bemühungen um einen Waffenstillstand im Gazastreifen“ und „dem Engagement für eine Zweistaatenlösung“, während sie gleichzeitig Waffenlieferungen an das zionistische Regime fortsetzten.

USA sind Komplize der israelischen Verbrechen im Gazastreifen

Während das Weiße Haus behauptete, sich um „das Leben beider Seiten“ zu sorgen, zeigte die Realität vor Ort, dass sich Washington durch seine bedingungslose Unterstützung der verheerenden israelischen Angriffe auf den Gazastreifen mitschuldig gemacht hatte. Die USA wiederholten ihr Versprechen eines Waffenstillstands, führten endlose Gespräche und behaupteten, den Frieden zu schaffen, während die Zahl der palästinensischen Toten Zehntausende überstieg und Gaza zu einer menschlichen und moralischen Ruine wurde.

Washington ist Partner der Besatzung und Feind des palästinensischen Volkes

Trotz wiederholter Warnungen vor den Folgen einer bedingungslosen Unterstützung Tel Avivs reformierten die aufeinanderfolgenden US-Regierungen nicht ihre Politik. Sie ebneten unter dem Vorwand, Demokratie und Menschenrechte zu verteidigen, den Weg für die Besatzung, den Siedlungsbau und die Blockade. Von der Regierung unter Clinton bis zur Regierung unter Biden trat Washington als Vermittler auf, wurde in der Praxis jedoch zum Partner der Besatzer und zum Feind des palästinensischen Volkes.

Die Unfähigkeit der USA, die Realitäten der Region zu verstehen

Diese Lügen beschränkten sich nicht nur auf die Palästina-Frage. Auch im Irak, in Afghanistan, Syrien und Libyen verursachten amerikanische Politiker durch Fehleinschätzungen, fehlerhafte Geheimdienstanalysen und Selbstüberschätzung Katastrophen, die Millionen Menschenleben kosteten und Millionen Menschen vertrieben. Die US-Niederlage in Afghanistan, die Machtübernahme der Taliban und die Stärkung terroristischer Bewegungen in Syrien sind allesamt Anzeichen für den Machtverlust der USA und ihre Unfähigkeit, die Realitäten in der Region zu verstehen.

Washington versucht, seinen Einflussverlust und seine wiederholten Misserfolge zu vertuschen

Analysten zufolge ist die US-Politik im Nahen Osten ein Kreislauf wiederholter Misserfolge – von der militärischen Besetzung bis hin zu gescheiterten politischen Projekten. Zunächst gibt es Fehlkalkulationen, dann wird auf dem falschen Weg beharrt und schließlich wird die Wahrheit durch Lügen und Propaganda verschleiert. Was in Washington als „aktive Diplomatie“ propagiert wird, ist in Wirklichkeit der Versuch, den Einflussverlust und die aufeinanderfolgenden Misserfolge zu vertuschen.

Die Lüge namens „Zweistaatenlösung”

Die Lüge der „Zweistaatenlösung“ ist ein klares Beispiel hierfür. Die USA wiederholen diesen Slogan seit Jahren, obwohl ihnen bewusst ist, dass das zionistische Regime nicht an die Gründung eines palästinensischen Staates glaubt, sondern diese durch Siedlungsbau, Hauszerstörungen und ethnische Säuberungen praktisch unmöglich gemacht hat. Durch die ständige Wiederholung dieser Illusion wurde aus einer Fehlkalkulation eine institutionalisierte Lüge der US-Außenpolitik.

Zusammenbruch des Selbstbewusstseins der USA und strategische Verwirrung

Die Wahrheit ist, dass Washington seit Jahren zwischen der Illusion der Macht und der Realität der Schwäche schwankt. Es ist weder in der Lage, ihren Willen durchzusetzen, noch bereit, eine Niederlage einzugestehen. Anstatt ihre Strategie zu überdenken, produzieren amerikanische Politiker daher fiktive Narrative – vom Versprechen eines baldigen Friedens bis hin zur Behauptung, es gebe „Fortschritte bei den Verhandlungen“. Dieser falsche Optimismus zeugt vom Zusammenbruch des amerikanischen Selbstbewusstseins und strategischer Verwirrung. Der US-Geheimdienst hat wiederholt schwere Fehler begangen. Wichtiger als die Fehler selbst war jedoch das Beharren auf deren Wiederholung sowie das Fehlen jeglicher Rechenschaftspflicht oder ernsthafter Überprüfung der eigenen Politik.

USA wiederholen die Fehler

Experten zufolge wiederholen die USA ihre Fehler, anstatt aus ihnen zu lernen. Vom „maximalen Druck“ gegen Iran bis zur Unterstützung von Diktatoren im Namen der Stabilität, von Nation-Building-Projekten in Afghanistan bis zum Sturz Gaddafis in Libyen – all dies zeugt von Washingtons struktureller Unfähigkeit, die Logik des Widerstands und die lokalen Realitäten zu verstehen.

USA haben ihre Legitimität in der Region verloren

Laut regionalen Beobachtern ist die Ära der unbestrittenen US-Herrschaft im Nahen Osten vorbei. Der Widerstand in Palästina, Syrien, im Jemen, im Libanon und im Irak hat gezeigt, dass es möglich ist, sich dem Willen Washingtons entgegenzustellen und zu siegen. Was die USA heute in die Krise stürzt, sind nicht nur militärische oder politische Niederlagen, sondern auch der Zusammenbruch ihrer moralischen Legitimität in den Augen der Nationen der Region. Experten betonen, dass die Rückkehr der USA zur Realität nur möglich ist, wenn sie aufhören, das zionistische Regime blind zu unterstützen, den Willen der Nationen der Region respektieren und sich der Wahrheit des Feldes und der Logik des Widerstands ergeben, statt Illusionen zu erzeugen. Andernfalls wird Washington weiterhin in einem Kreislauf aus Lügen, Selbsttäuschung und Machtverlust gefangen bleiben.