Jun 12, 2018 11:34 Europe/Berlin
  • Ansprache des Revolutionsoberhauptes  anlässlich der Gedenkfeiern für Imam Chomeini

Gemäß dem Revolutionsoberhaupt war der geehrte Imam ein sehr starker Mensch. Er  konnte das diktatorische Abgöttersystem stürzen, was seine außerordentliche Macht zeigt. Er konnte die USA, die fundamentale Interessen im Iran verfolgten, besiegen und zum Rückzug zwingen, die Verschwörungen vereiteln und den Planern des auferlegten Krieges eine Niederlage bereiten.

Jedes Jahr findet im Mausoleum Imam Chomeinis, des Vaters der Islamischen Republik Iran eine Gedenkzeremonie statt, auf der sein würdiger Nachfolger Ajatollah Khamenei eine Ansprache hält. Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei hat dieses Jahr über die Ähnlichkeiten zwischen Imam Chomeini und Hadhrat-i Ali gesprochen, denn dieses Jahr fiel der Jahrestag des Märtyrertodes von Hadhrat-i Ali gemäß dem Mondkalender mit dem Jahrestag des Todes von Imam Chomeini gemäß dem Sonnenkalender zusammen. 

Imam Chomeini (Gott habe ihn selig)

 

Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei hob zu Beginn seiner Ansprache hervor, dass Imam Chomeini  aufrichtiger Anhänger Hadhrat-i Alis war und dann verwies er auf Ähnlichkeiten des Gründers der Islamischen Republik Iran mit Ali (Friede sei mit ihm).

Unbeugsamkeit und Nachgiebigkeit scheinen einen Widerspruch zu bilden, dennoch besaß Ali, der Fürst der Gläubigen (F) beide Eigenschaften. Ajatollah Khamenei beschrieb die Unbeugsamkeit Alis: Unbeugsamkeit und Strenge gegenüber jeder ungerechten Tat: gegenüber Unterdrückung und Unterdrücker, gegenüber den Abtrünnigen vom Wege Gottes und den Widersachern Gottes, gegenüber Verlockungen, -gegenüber all diesen Faktoren war  der Fürst der Gläubigen absolut unnachgiebig und fest und wir habe bis heute kein weiteres Beispiel für eine solche Unnachgiebigkeit gefunden.“ Daraufhin beschrieb Ajatollah Khamenei die Unnachgiebigkeit Imam Chomeinis  in Befolgung seines Vorfahrens Ali (F) wie folgt:  "Er hielt wie ein fester Felsen vor dem gestürzten und verdorbenen Pahlavie-Regime und wie ein Berg gegenüber den USA stand. Ohne jegliche falsche Bedenken leistete er gegenüber dem aggressiven Saddam während des auferlegten Krieges und der 8-jährigen Verteidigung und gegenüber den internen Verschwörungen Widerstand. Dies war die Unnachgiebigkeit des Imam."

Über die Barmherzigkeit und Milde Imam Alis, welche dem Schein nach einen Gegensatz zu seiner Unnachgiebigkeit bildet, sagte Ajatollah Khamenei weiter: "Imam Ali war auf der anderen Seite, wenn er Gott gedachte und beim Umgang mit den Unterdrückten, Entbehrenden,  Schwachen und Entrechteten sehr weich.“ Zur Veranschaulichung führte er einige historische Beispiele über dieses Merkmal  Imam Alis an und dann sprach er auch über das weiche Herz Imam Chomeinis und sagte: „Einmal überbrachte ich seitens der Mutter eines Märtyrers dem Imam eine Botschaft. Da füllten sich die Augen dieses felsenfesten Mannes mit Tränen.  Oftmals hat der großmütige Imam über die Verteidigung der Entrechteten und der Barfüßigen  gesprochen. Dies ist ein erstaunliches Kapitel und eine erstaunliche Ähnlichkeit zwischen dem Imam und dem Anführer der Gottesfürchtigen (Imam Ali). "

Ansprache des Revolutionsoberhauptes im Mausoleum Imam Chomeinis

 

 

Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass der Fürst der Gläubigen (Imam Ali  - F.) sowohl mächtig war als auch unterdrückt.  Dieser Edle herrschte während seines Kalifats über einen großen Teil der damaligen Welt und besaß sowohl Wissensmacht als auch Redegewaltigkeit, eine mächtige Überzeugungslogik  und militärische Macht.  Eine ähnliche Kompetenz bei Imam Chomeini beschrieb das Revolutionsoberhaupt wie folgt: 

"Der geehrte Imam war ein sehr starker Mensch und konnte das diktatorische System der Abgott-Regimes, das auf Erbfolge beruhte, nach zweitausend Jahren in diesem großen Land vom Thron stürzen, dies erfordert  eine große Macht. Es zeigt wie außergewöhnlich stark der edle Imam war.    Er konnte die USA, die fundamentale Interessen im Iran verfolgten, besiegen und zum Rückzug zwingen, die Verschwörungen vereiteln und den Planern des auferlegten Krieges eine Niederlage bereiten."

Imam Ali (F) wurde trotz seiner Macht unentwegt Unrecht angetan, sowohl durch den externen Feind als auch aufgrund der Unwissenheit des Volkes und des Neides und der Feindschaft einiger einflussreicher Leute.  Auch der verstorbene Begründer der Islamischen Republik Iran, Imam Chomeini, musste derartige Verhältnisse ertragen. Ajatollah Khamenei zog einen Vergleich und sagte:  "Unserem edlen  Imam (Chomeini) wurde durch die  weitgehende Propaganda der Feinde Unrecht angetan. Zu seinen Lebzeiten gab es laufend Schmähpropaganda gegen ihn und diese hielt  noch geraume Zeit nach seinem Verscheiden an. Auch verhielten sich einige Leute, von denen man es nicht erwartet hatte, schlecht  gegenüber dem edlen Imam. Daran zeigte sich deutlich das Unrecht, das ihm zugefügt wurde."

 

Obwohl der Fürst der Gläubigen Imam Ali (F) zu Lebzeiten nicht seine hohen Ideale verwirklichen konnte, so war er doch letztendlich der Sieger auf dem Schauplatz des Edelmutes, der Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Ajatollah Khamenei hat über diesen großen Sieg gesagt: Ihr seht heute welchen Rang  der Name des Fürsten der Gläubigen und seine Persönlichkeit am weiten Horizont der Menschheit und Menschheitsgeschichte  einnimmt. Er steht hoch oben,  aber von seinen Feinden fehlt jede Spur.  Sein Nahdsch-ul Balagha ist den rechtschaffenen Menschen eine Lehre. Sein Lebenslauf ist der glänzendstes Lebenslauf eines Menschen nach dem des geehrten Propheten des Islams (Gottes Segen sei auf ihm und Friede seinem Hause). Seine Gerechtigkeit, sein Gottdienen und sein großartiger Charakter ragen heute auf der Welt hervor. Sein Weg hat über den Weg seiner Feinde gesiegt und der Endsieger ist er, der Fürst der Gläubigen gewesen."

 

Auch Imam Chomeini konnte zu Lebzeiten einige seiner Ziele nicht erreichen. Viele davon sind jedoch nach seinem Verscheiden Wirklichkeit geworden. Das Oberhaupt der Islamischen Revolution nannte einige dieser Ziele, nämlich die Fortsetzung und Stabilisierung der islamisch-republikanischen Ordnung, der Fortschritt in Wissenschaft und Technologie, Politik und Wirtschaft und außerdem die Verbreitung der Debatte der Islamischen Revolution in der Islamischen Welt, insbesondere in Westasien, welche zu einem zunehmenden Einfluss Irans in der Region geführt hat. 

Iran auf dem Weg zum Fortschritt

 

Vergleicht man die Feinde und Gegner Imam Chomeinis mit denen Imam Alis  so  lassen sich  bei beiden drei Gruppen unterscheiden.  Eine Gruppe von Feinden, strebte offen den Sturz der Regierung Imam Alis an. Der größte Feind in dieser Gruppe war Muawya. Eine weitere Gruppe waren diejenigen, die zuerst Imam Ali die Treue geschworen hatten, aber angesichts seiner Gerechtigkeit, ihren Schwur brachen und gegen ihn in den Krieg zogen.

Die dritte Gruppe von Feinden Imam Alis waren Leute, die unwissend waren, auf die List des Feindes hereinfielen und  sich gegen ihren Imam stellten. Ajatollah Khamenei sagte, dass Imam Chomenei ebenso mit diesen drei Arten von Feinden konfrontiert war. Die USA, das zionistische Regime und eine kleine Zahl von Handlangern im Inland strebten den Sturz der Islamischen Republik Iran an, was auch heute noch ihr Ziel ist. Eine andere Gruppe von Gegnern des Imams waren Leute, die anfangs an seiner Seite standen,  aber nicht den Verlockungen des Lebens widerstehen konnten, und sich mit der Zeit  in Feinde der Islamischen Revolution verwandelten. Schließlich gab es noch eine Gruppe von unwissenden, überlisteten Leute über die der Revolutionsführer Ajatollah Khamenei sagte: „Es waren diejenigen, ... die nicht die Front der Feinde kannten und nicht seine Methoden der Anfeindung begriffen , sich an Nebensächlichkeiten aufhielten  und nicht die Größe der Bewegung des Imams gewahr wurden."  Ajatollah Khamenei betonte, dass diese drei Gruppen von Feinden der Islamischen Republik Iran zwar aktuell ihre Aktivitäten fortsetzen, jedoch die iranische Bevölkerung nicht an ihrem Fortschritt hindern werden können. 

Ajatollah Khamenei am Grab Imam Chomeinis

  

 

Anschließend betrachtete Ajatollah Khamenei die Methoden, mit denen Imam Chomeini gegen die Revolutionsfeinde vorging. Als erstes erwähnte er, dass Imam Chomeini  nicht passiv gegenüber den Feinden blieb, sondern ihnen kühn und machtvoll begegnete. Als weitere Richtlinien des verstorbenen Vaters der Islamischen Republik Iran im Kampf gegen die Feinde nannte er:  rationale Entscheidungen ohne Überstürzung, Beachtung der Prioritäten, Vertrauen in die Bevölkerung und Betonung deren Zusammenhalt sowie das Misstrauen gegenüber den Feinden.  Ajatollah Khamenei  sagte über den wichtigsten Erfolgsfaktor Imam Chomeinis gegenüber den Feinden:  "Der Imam suchte bei dem Beistand Gottes Halt. Er strengte sich nach besten Kräften an und war mit Leib und Seele auf der Arena, aber seine Hoffnung war ganz auf den göttlichen Beistand und die Allmacht Gottes gerichtet. " Dann hob er hervor: Wir befolgen heute getreu den Weg des Imams. 

 

 

Ajatollah Khamenei sprach in einem anderen Teil seiner Gedenkansprache  über die Pläne der Feinde gegen die Islamische Republik Iran in Sachen Wirtschaft, Gesinnung und Sicherheit. Zunächst würden die Sanktionen verhängt, um die Bevölkerung finanziell unter Druck zu setzen. Dann nutze der Feind die berechtigten Forderungen der iranischen Bevölkerung aus, um künstlich Tumulte hervorzurufen und  die Sicherheit der Gesellschaft  zu stören. Auch das diene dazu Druck auszuüben, sagte Ajatollah Khamenei. Als drittes großes Projekt des Feindes bezeichnete das Revolutionsoberhaupt den Nervenkrieg und sagte: Dies ist ein wichtiger Punkt, dieser Nervenkrieg.  Sie haben die Stärke der Islamischen Republik ins Visier genommen und stellen diese in ihrer Propaganda und in ihrem Verhalten als problematisch vor damit die iranische Bevölkerung desinteressiert wird.“  Als Beispiel für den Nervenkrieg, den der Feind gegen die Islamische Republik Iran führt, nannte er die Anzweifelung der Fortschritte auf dem Gebiet der Atomenergie und des Raketenbaus im Iran und der Forderung Irans nach internationaler Gerechtigkeit. In Bezug auf den letzten Punkt, nämlich auf die Unterstützung der Unterdrückten auf der Welt, sagte er: "... Es ist eine Ehre, dass die Islamische Republik die unterdrückten Völker verteidigt. Dass sie jetzt auf der Seite der palästinensischen Volkes steht  ist eine Ehre. Die Islamische Republik  hat die Kräfte des Widerstandes gegenüber dem zionistischen Regime in der Region gestärkt.... Dies ist eine Stärke. Aber sie stellen diese Stärke als Einmischung der Islamischen Republik dar und als ein heikles Problem."

Unterstützung Irans für Palästina

 

 

Beim letzten  Punkt auf den Ajatollah Khamenei hinwies und der besonderes Echo unter seinen Zuhörern am Schrein Imam Chomeinis fand, ging es um die Verhandlungen über den Umfassenden Gemeinsamen Aktionsplan. Er sagte:  An einigen Äußerungen der europäischen Regierungen lässt sich ihre Erwartung ablesen, dass die iranische Nation sowohl die Sanktionen ertragen und mit ihnen zu kämpfen haben soll, als auch von ihren Nuklearaktivitäten, welche ein absolutes zukünftiges Bedürfnis des Landes  ablassen müsse.… Ich sage diesen Regierungen: Wisset: dieser wirre Traum wird nicht in Erfüllung gehen …!  Die Iranische Atomenergieorganisation hat die Pflicht, umgehend die nötigen Vorbereitungen zur Erreichung der Anreicherungskapazität von 190.000 SWU - vorerst im Rahmen des Gemeinsamen Aktionsplans – zu treffen und  ab morgen einige weitere einleitende Maßnahmen, die der geehrte Präsident angeordnet hat, durchzuführen.

Die Islamische Republik Iran wird also auf Befehl ihres Obersten Führers  und durch Nutzung ihres im Gemeinsamen Aktionsplan verbrieften Rechtes, neue Nuklearaktivitäten zu friedfertigen Zwecken beginnen.

 

 

 

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