Treffen mit den Medaillengewinnern
(last modified Sun, 03 Oct 2021 04:31:53 GMT )
Oct 03, 2021 06:31 Europe/Berlin

Am 18. September 2021 trafen sich die Medaillenträger der iranischen Sportlerkarawane, die an der Olympiade und Para-Olympiade 2020 in Tokio teilgenommen hatte,  mit dem Oberhaupt der Islamischen Republik Iran.

 

 

 

Ayatollah Khamenei dankte von ganzen Herzen für die Erfolge, die diese junge Menschen der Gesellschaft beschert haben und sagte, während seitens vieler Stellen Pläne geschmiedet werden, um der Gesellschaft, insbesondere der Jugend,  Zuversicht und Freude zu rauben, hätten die iranischen Sporthelden der ganzen Gesellschaft Hoffnung eingeflößt und dies sei von großem Wert. 

Aus der Sicht von Ayatollah Khamenei beinhalten Meistertitel, die bei Sportwettbewerben errungen werden, insbesondere wenn diese auf internationaler Ebene stattfinden, wichtige Botschaften. Er sagte: „Jemand der einen Meistertitel erringen konnte und auf dem Gewinnerpodest zu stehen kommt, hat sich eingesetzt,  einen starken Willen gezeigt, seine Fähigkeiten in die Tat umgesetzt und der Gesellschaft Freude bereitet. ... In Wahrheit lehren die Sporthelden Ausdauer, Optimismus und Eifer.“

 

Der Islam unterstreicht die Bedeutung von Sport für die Gesundheit und Frohsinn. Sport verhilft zum Glauben in die eigenen Kräfte, stärkt den Willen, das Erfolgsgefühl und die Fröhlichkeit. Emotionen können entladen und das Selbstwertgefühl gesteigert werden.  Deshalb wurde dem Sport nach dem Revolutionssieg im Iran besondere Aufmerksamkeit seitens der Regierung geschenkt.  Die iranische Jugend konnte trotz fehlender Möglichkeiten und Sanktionen erfolgreich auf der internationalen Bühne erscheinen.

Das Oberhaupt der Islamischen Revolution schreibt die Erfolge auf verschiedenen Gebieten dem hohen Einsatz und starken Willen der jungen Generation zu und sagt, dass sie die Versuche aller vereiteln, die im Lande eine Atmosphäre der Resignation heraufbeschwören wollen.

Natürlich geht es bei den internationalen und olympischen Wettbewerben darum, Freundschaft und den Wunsch nach Frieden unter den Ländern hervorzurufen, und können charaktervolle Sportler und Titelträger  bei dieser Gelegenheit als Botschafter für Frieden und Freundschaft wirken.  Aber leider ist heutzutage auch dieser Bereich zum Teil Opfer eines ungesunden Wettkampfes geworden. Auf den Schauplätzen des Sportes geht es nicht immer gerecht zu. Mal trifft der Schiedsrichter eine ungerechte Entscheidung, mal spielen sich im Hintergrund politische Abmachungen ab oder kommt Bestechung vor oder ein Sportler begeht Doping und schadet dem Ruf seines Landes. Aus der Sicht des Revolutionsoberhauptes haben Medaillen, die auf diese und ähnliche Weise gewonnen werden, nicht nur keinen Wert sondern sind ein Anti-Wert. Er sagt ein Meistertitel ist dann etwas wert, wenn er die Identität eines Volkes widerspiegelt.  Wer  aus anderen Ländern angeheuerte Sportler einsetze, könne nicht die Identität seiner Nation zeigen.

 

Ayatollah Khamenei sagte, es sei sehr wertvoll, wenn neben dem Erringen des Meistertitels  menschliche und religiöse Werte zur Geltung gebracht werden. Er sagte in diesem Zusammenhang zu den iranischen Titelträgern der Olympiade und Para-Olympiade in Tokio:

„Ihr habt Wertvolles gezeigt.  Ihr habt sowohl auf diesem internationalen Schauplatz dieses Jahres, als auch auf einigen früheren Schauplatzen hohe menschliche Worte demonstrieren können... Dieses ethische und rechtschaffene Verhalten, welches ihr in Begleitung von Spiritualität gezeigt habt, ist viel wert: wie die Benennung der Sportkarawane nach den Märtyrern insbesondere nach dem Märtyrer Soleimani. Ebenso  ist es von großem Wert, dass einige Titelträger ihre Medaillen bestimmten Märtyrern, deren Namen sie nannten, gewidmet haben, oder dass die iranischen Teilnehmer das Palästinensertuch, welches ein Zeichen  für Opferbereitschaft und Widerstand ist, trugen oder auf diesem Tuch  vor Gott niedergekniet sind. - Das sind Werte.   Diese Dinge versprühen und verbreiten  Spiritualität auf der Ebene der  internationalen öffentlichen Meinung und  auf der  Gefühlsebene der Weltbevölkerung. Das ist  sehr viel wert.“

                       

Während der Olympiade 2020 in Tokio, die mit einem Jahr Verspätung stattfand,  haben die iranischen, die islamische Bekleidung tragenden  Sportlerinnen ihre Rivalinnen besiegen können und bewiesen, dass der Hidschab kein Hindernis ist.

Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei bezeichnete es als großen Wert, dass die Sportlerinnen aus Iran die islamischen Kleidungsregeln beachten. Er sagte:

 „Wenn die Bannerträgerin und Goldmedaillengewinnerin den Ganzschleier trägt und wenn aller Welt die Bekleidung der iranischen Muslimin gezeigt wird und wenn die Liebe zu der werten Nationalflagge Irans zum Ausdruck gebracht wird und beim Hochhissen dieser Flagge Tränen der Freude und der Ehre in die Augen treten, so kommen ebenso wie bei der Szene von der Verrichtung des Ritualgebetes und von der Umarmung des besiegten Rivalen, oder von der Ehrung der Mutter des Märtyrers Babai seitens des Volleyballteams –in allen diesen Dingen die islamischen und revolutionären Werte zum Ausdruck. Es sind Dinge, die den Iran repräsentieren.“

Er fügte hinzu: „Unsere Sportlerinnen haben bei diesen internationalen Wettkämpfen – ebenso wie bei den vorherigen Malen – bewiesen, dass die islamischen Bekleidungssitten nicht am Erfolg hindern. Genauso wie wir das  auf dem Schauplatz der Politik und auf dem Schauplatz der Wissenschaft ebenso wie auf dem Schauplatz der Direktionsebene bewiesen haben, habt ihr es auch auf der Sportarena unter Beweis gestellt, dass der Hidschab– im Gegenteil zu dem was die Feinde propagierten und dem was diejenigen, die sich von den Worten der Feinden betören lassen, über den Hidschab gesagt, erfunden und verbreitet haben - kein Hindernis für den Erfolg der Frauen dargestellt.   Euer Hidschab hat auch die Frauen in anderen muslimischen Ländern motiviert und ihre Gesinnung gestärkt. Ich habe erfahren, dass in diesen Jahren, die Sportlerinnen  von über 10 anderen muslimischen Ländern mit der islamischen Bekleidung auf den internationalen Sportplätzen  erschienen sind. Das war vorher nicht üblich. Das habt ihr bewirkt. Das haben die iranischen Sportlerinnen und Titelträgerinnen bewirkt. Sie haben diesen Weg geebnet.“

                         

Das zionistische Besatzerregime versucht durch Teilnahme an internationalen Sportwettbewerben seiner Existenz Legitimität zu verleihen und wird dabei von den arroganten Mächten unterstützt. Aber junge Sportler weigern sich gegen die Sportler des Besatzerregimes anzutreten um zu zeigen, dass sie dieses Regime nicht als rechtmäßig betrachten. Der Revolutionsführer lobte dieses Verhalten und forderte die zuständigen Verantwortlichen auf, die Rechte der Sportler, die auf diese Weise auf Vorteile verzichten und denen Benachteiligungen drohen, gebührend zu verteidigen. Er ist die Pflicht des Sportministeriums und des Außenministeriums und des Justizapparates auf rechtlichen und diplomatischen Wegen die Sportler zu unterstützen und nicht zuzulassen, dass sie ungerecht behandelt werden.  Unsere freiheitlich denkenden Sportler können nicht einer Medaille zuliebe dem Vertreter eines verbrecherischen Regimes auf der Sportarena die Hand schütteln und ihn offiziell anerkennen. Ähnliches gab es schon einmal in der Vergangenheit. Heute machen sie ein Spektakel zugunsten des zionistischen Regimes, aber damals zur Zeit des ehemaligen Apartheid-Regimes in Südafrika war es doch genauso. Damals sind viele Sportler der Welt nicht gegen die Vertreter des Apartheid-Regimes angetreten. Jenes Regime wurde gestürzt und ging zugrunde und auch dieses wird zugrunde gehen.“

Ayatollah Khamenei  verwies in Fortsetzung seiner Ansprache noch auf weitere Punkte, darunter Steigerung der Qualifizierung für internationale Wettbewerbe, aber auch die Unterstützung der inländischen Produzenten von Sportausrüstung und Sportartikeln. Er sagte: „Ich habe erfahren, dass dieses Jahr die Sportler einiger Länder die Sportbekleidung, die in unserem Land produziert wird, getragen haben und diese iranische Marke sich auf der Welt behauptet  hat. Wir konnten also damit das klischeehafte Monopol einiger internationaler Marken durchbrechen. Das ist von großem Wert. Ihr sollt dies unterstützen.  Diese Art von Produktion soll unterstützt werden und außerdem sollen auch die anderen Sportartikel im Inland hergestellt werden. Genauso wie ihr im Falle der Sportbekleidung  andere übertreffen konntet, werdet ihr auch bei anderen Sportartikeln erfolgreich sein.“  

                         

Iran blickt auf eine reiche Kultur und auf ein eigenes Kulturerbe zurück. Das Land hat Sportarten, deren Wiege im Iran steht.  Ayatollah Khamenei erklärte, dass diese Sportarten, wie das Tschugan – das Pferdepolo - betrieben und als Attraktion für ausländische Touristen genutzt werden sollen.   Außerdem bat er die Verantwortlichen für Angelegenheiten des Sportes, dass sie - soweit wie möglich - iranische Trainer einsetzen und dass sie sich ernsthaft um die Lösung von Arbeits- und Unterhaltsproblemen von Medaillenträgern kümmern. Er forderte, dass in Sachen Sport keine Unterschiede wegen geografischem Standort oder Art des Sportes gemacht werden.