Oct 24, 2023 07:59 Europe/Berlin

Einer der Bereiche des Fortschritts und der Entwicklung Irans nach der Islamischen Revolution war und ist zweifellos der Bereich Gesundheit und medizinische Behandlung.

Wie Statistiken zeigen, ist der Gesundheits- und Hygienezustand in der Islamischen Republik Iran im Vergleich zu vor der Islamischen Revolution quantitativ und qualitativ gestiegen und das Wohlergehen, die Gesundheit und die Hygienesituation der Menschen haben sich erheblich verbessert. Im Bereich der medizinischen Dienstleistungen sind nach dem Sieg der Revolution sehr viele Errungenschaften erkennbar geworden. Dazu gehören die Verbesserung des Qualitätsniveaus der Ärzte sowie die Zahl der Ärzte und des Pflegepersonals in verschiedenen Regionen des Landes, die Bereitstellung von Medikamenten, die Entwicklung von Stammzellen, der Ausbau der sozialen Versicherung und Unterstützung, die Senkung der medizinischen Kosten und die Reduzierung der Sterblichkeitsrrate sowie die Erhöhung der Lebenserwartung.

 

Zu den weiteren Errungenschaften des Landes im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach der Islamischen Revolution gehören der Ausbau der Netzwerke und Infrastruktur des Gesundheitssystems, die Verringerung der Sterblichkeitsrate von Müttern und Kindern, die Erhöhung der Gesamtzahl der in der Ärztekammer registrierten Ärzte, und die Anzahl der medizinischen Universitäten des Landes sowie der Investitionen in das Gesundheitswesen und den Behandlungssektor, pharmazeutische Fortschritte und die Entwicklung und Produktion neuer Arzneimittel, Fortschritte im Bereich der Chirurgie, die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden, die Ausrottung einiger Krankheiten sowie die besondere Aufmerksamkeit für die Medizintechnik.

Mit dem Fortschritt des Medizin- und des Gesundheitssystems in der Islamischen Republik Iran sind die Todesursachen und die Zahl der Todesfälle aufgrund von Infektionskrankheiten sowie Schwangerschafts- und Geburtsproblemen wesentlich zurückgegangen.

Laut Statistiken ist die hohe Sterblichkeitsrate in Iran von 13 pro 1000 Lebendgeburten in den Jahren 1970–1975  auf 5 in den Jahren 2005–2010 gesunken.

 

Der Ausbau des öffentlichen Gesundheitssystems hat zu einem signifikanten Rückgang der Todesfälle von Kindern unter 5 Jahren geführt, im Vergleich zur Zeit vor der Revolution.

Laut dem Bericht der Weltbank verloren in der Zeit vor der Islamischen Revolution jedes Jahr mehr als 140.000 Säuglinge ihr Leben, in den letzten Jahren ist die Zahl auf unter 20.000 gesunken.

Dem Bericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen zufolge stieg der Lebenserwartungsindex von 1960 mit 49,5 Jahren auf 51,5 Jahre im Jahr 1978; Das bedeutete, dass die Lebenserwartung der Iraner am Vorabend des Sieges der Islamischen Revolution zu den niedrigsten der Welt gehörte.

Obwohl das Land nach dem Sieg der Revolution 8 Jahre lang in einen Krieg verwickelt wurde, erreichte die Lebenserwartung in Iran im Jahr 1988  61,5 Jahre.

Das heißt, in den ersten 10 Jahren nach dem Sieg der Revolution ist die Lebenserwartung der Iraner erheblich gestiegen.

Ein Bericht der Weltbank zeigt, dass die Lebenserwartung der iranischen Bevölkerung seit Beginn der Revolution um 22 Jahre gestiegen ist, nämlich von 55 Jahren im Jahr 1976  auf 76,2 im Jahr 2017.

 

Der Pro-Kopf-Kalorienverbrauch im Land ist von 2.000 Kalorien vor der Revolution mit niedrigem Verteilungskoeffizienten auf 3.000 Kalorien mit hohem Verteilungskoeffizienten gestiegen, was auf eine deutliche Verbesserung der Ernährungssituation im Land hinweist.

Was den Versicherungsschutz betrifft, sind ca. 40 Millionen Menschen im Land krankenversichert, 34 Millionen von ihnen sind kostenlos versichert.

90 Prozent der Kosten für die Patienten in öffentlichen Krankenhäusern und im privaten Sektor werden durch den staatlichen Versicherungstarif abgedeckt und 70 Prozent der ambulanten Kosten werden von Versicherungen übernommen.

28 Millionen Iraner in Dörfern und Städten mit weniger als 20.000 Einwohnern sowie Nomaden erhalten auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen der Versicherung und dem Gesundheitsministerium 12 Leistungen, von zahnärztlichen Leistungen bis hin zu Laboruntersuchungen und dergleichen. Diese Leistungen werden auch in 4.000 ambulanten ländlichen Versorgungszentren erbracht.

Am Ende der Herrschaft des Pahlavi-Regimes gab es im Land etwa 558 medizinische Einrichtungen mit rund 58.000 Betten, was gemessen an der Bevölkerung des Landes nicht ausreichend war.

Im vierten Jahrzehnt der Islamischen Revolution gibt es nun eine primäre Gesundheitsversorgung (PHC) mit einer verbesserten Versorgung von 100 Prozent der städtischen Bevölkerung und mehr als 94 Prozent der ländlichen Bevölkerung Irans.

Gleichzeitig wurde ein Netzwerk für medizinische Behandlungen als globales Modell mit mehr als 18.000 Häusern der Gesundheit und 5.000 Gesundheitszentren geschaffen.

Während im Jahr 1978 – also vor der Revolution - nur 37 Prozent der Städte des Landes über Krankenhäuser verfügten, sind es heute mehr als 94 Prozent. Derzeit beträgt die Zahl der aktiven Krankenhäuser im Land 910 und die Zahl der Krankenhausbetten 148.000.  Im Jahr 1978 waren es 558 Krankenhäuser und rund 58.000 Krankenhausbetten.

 

Vor der Islamischen Revolution gab es in Iran nur eine begrenzte Anzahl von Ärzten für die gesamte Bevölkerung von 36 Millionen Menschen, und die Dörfer des Landes litten mit nur 1500 ländlichen Gesundheitszentren unter dem Mangel an Ärzten und Fachärzten.

Die Zahl der Ärzte im Land, darunter Allgemeinmediziner und Fachärzte verschiedener Richtungen, betrug im Jahr 1978 etwa 14.000, wobei ein erheblicher Teil von ihnen  ausländische Ärzte waren. Damit standen für je 10.000 Menschen nur etwa 9,3 Ärzte zur Verfügung. Einem Bericht der Weltbank zufolge hat sich die ärztliche Versorgung nach dem Sieg der Revolution um das 6-fache verbessert.

Im Jahr 1977 war Iran mit einer Bevölkerung von rund 36 Millionen Menschen auf den Zuzug ausländischer Ärzte aus verschiedenen Ländern, wie z.B. Indien, angewiesen, und jetzt, wo die Bevölkerung mehr als doppelt so groß ist und infolgedessen mehr Ärzte benötigt werden, wächst die Zahl der Ärzte im Land. Auch die Fachärzte sind von 7.000 im Jahr 1978 auf mehr als 72.792 angestiegen.

Vor dem Sieg der Revolution wurden nur sieben medizinische Fakultäten an Universitäten gegründet, doch derzeit gibt es im ganzen Land etwa 50 medizinische Universitäten.

Die Zahl der Aufnahmekapazität für Medizinstudenten ist von etwa 600 vor dem Sieg der Revolution auf nun etwa 6.000 pro Jahr gestiegen. Im Jahr 1978 betrug die Gesamtzahl der in Iran registrierten Ärzte  etwa 17.000, während in den vergangenen Jahren landesweit etwa 140.000 Ärzte an medizinischen Universitäten ausgebildet wurden.

In den letzten 4 Jahrzehnten ist also die Zahl der medizinischen Universitäten gestiegen. Zu den Erfolgen des medizinischen Ausbildungssektors in allen Provinzen des Landes, besonders auch in benachteiligten Provinzen, gehören die steigende Zahl medizinischer Absolventen, darunter vor allem auch Ärztinnen, sowie die Präsenz von Ärztinnen und Ärzten in benachteiligten Gebieten.

 

Bis 2013 wurden im Land mehr als 50 Universitäten für medizinische Wissenschaften, 350 städtische Gesundheitszentren und 170 Fakultäten verschiedener Fachbereiche der medizinischen Wissenschaften gegründet.

In der Zeit vor der Islamischen Revolution gab es im Land etwa 50 Unternehmen, die medizinische Geräte herstellten, die alle Bauteile und Ausgangsmaterialien aus dem Ausland importierten und in Iran zusammenbauten. Diese Unternehmen waren jedoch nur in der Lage, 3 Prozent des Landesbedarfs herzustellen. Nach dem Sieg der Islamischen Revolution sind nun mehr als 500 medizintechnische Unternehmen aktiv. Den Statistiken zufolge werden heute mehr als 80 Prozent des Bedarfs der 910 Krankenhäuser im Land von inländischen wissensbasierten Unternehmen gedeckt. Derzeit produzieren und liefern iranische Hersteller für medizinische Geräte mehr als 8.000 Arten medizinischer Ausrüstung für den in- und ausländischen Markt.

Zu den wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der Medizin, die man als medizinische Revolution bezeichnen kann, gehören das Erreichen des 1.Platzes bei der Arzneimittelproduktion in der Region, die Herstellung von 97 Prozent der benötigten Medikamente sowie der Export von Arzneimitteln, einschließlich biotechnologischer Medikamente, die Autarkie bei der Herstellung von Impfstoffen, die Ausrottung von Polio und anderen weit verbreiteten Krankheiten, eine Durchimpfungsrate von 30  auf 100 Prozent , eine  steigende Zahl von Krankenhäusern und medizinischen Zentren, die Verbesserung der medizinischen und hygienischen Versorgung auf dem Land sowie der Erfolg, präventorischen Maßnahmen  Vorrang vor der Behandlung zu geben und letztendlich die Lebenserwartung zu steigern und die Kindersterblichkeit unter einem Jahr sowie die Sterblichkeit von Müttern zu senken.

 

Iran belegt mittlerweile den 4 Platz bei der Herstellung rekombinanter Medikamente in Asien, und bisher wurden 14 Medikamente dieser Art im Land hergestellt. Rekombinante Arzneimittel werden hauptsächlich zur Behandlung von schwer oder unheilbaren Krankheiten wie Krebs, Viruserkrankungen und MS eingesetzt.

 

Tuberkulose, Diphtherie, Masern, Typhus, Cholera, Keuchhusten, Lepra und Hepatitis B waren häufige Krankheiten, welche die Menschen in der vorrevolutionären Zeit plagten. Nach dem Sieg der Revolution stieg die flächendeckende Impfrate von Kindern unter 5 Jahren gegen Infektionskrankheiten von 20 auf 95 Prozent im Jahr 2001. Mittlerweile werden alle Kinder im Land gegen die meisten dieser Krankheiten geimpft, selbst in den entlegensten Gebieten.

Die Produktion von 4 Primärarzneistoffen zur Herstellung neuer Medikamente gegen pulmonale Hypertonie, die Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Gerinnungsstörungen sowie Chemotherapeutika, die Entwicklung und Produktion des ersten injizierbaren krebshemmenden Nano-Medikaments mit dem Markennamen ‚Sina Doxosome‘, das vor allem bei Brust- und Eierstockkrebs eingesetzt werden kann, die Herstellung des Antibiotikums „Levofloxacin“ zur Behandlung von Infektionskrankheiten, und der Chemotherapie-Medikamente „Paclitaxel“ zur Behandlung von Lungen-, Haut-, Eierstock- und Brustkrebserkrankungen sowie „Doxorubicin“ mit Nanotechnologie, die Produktion von „Sterorlix Acetate“-Medikamenten zur Behandlung von Unfruchtbarkeit, neuer Kombinationsmedikamente für MS-Patienten, sie Interferon-Forschung  usw. sind nur einige Beispiele für die wissenschaftlichen Anstrengungen iranischer Forscher.

Die medizinische Wissenschaft in Iran hat also signifikante Fortschritte gemacht, insbesondere bei der Stammzellenforschung, der Reparatur von Rückenmarksverletzungen, bei der strategischen Arzneimittelproduktion, dem Klonen von Tieren usw., und gehört zu den ersten Ländern in diesem Bereich.

Die Islamische Republik Iran ist zudem unter den 3 führenden Ländern weltweit bei der Knochenmarktransplantation. Außerdem liegt das Land weltweit an 3. Stelle bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit und an 4. Stelle im Bereich der Orthopädie und bei der Organtransplantation. Bei der Herstellung von Arzneimitteln für besondere Krankheiten liegt Iran weltweit an 7. Stelle und bei der Gentherapie an 7. Stelle.

Darüber hinaus gehört die Islamische Republik zu den 5 führenden Ländern der Welt bei  Cochlea-Implantat-Operationen für Schwerhörige. All diese wissenschaftlichen Forschungen und Erfolge haben Iran zu einem der erstklassigen Länder im Medizinbereich gemacht. Dementsprechend ist auch die Medizin- und Gesundheitstourismusbranche in Iran aufgeblüht, und mittlerweile kommen sehr viele Patienten aus verschiedenen Ländern, insbesondere auch aus Nachbarländern, zur Behandlung nach Iran.

Einer Statistik der letzten Jahre zufolge stehen die USA an erster, Deutschland an fünfter und Iran an zehnter Stelle bei den Einnahmen durch Medizintourismus.

 

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