Deutscher Bundeskanzler sagt weitere Waffenlieferungen an Ukraine zu
Düsseldorf (ParsToday) - Der Deutsche Bundeskalnzer Olaf Scholz hat sich für weitere Hilfe an die Ukraine ausgesprochen.
In einer Rede zum 01. Mai (Tag der Arbeit) auf der DGB-Kundgebung sagte Scholz: Die Ukraine sei von ihrem großen Nachbarn Russland angegriffen worden, einem Land, "das auch andere überfällt". Er nannte die russische Invasion in der Ukraine "Imperialismus". Moskau wolle Grenzen durch Gewalt verschieben, was man nicht zulassen solle.
Scholz versicherte der Ukraine, dass Deutschland sie auch weiterhin unterstütze: "Mit Geld, mit humanitärer Hilfe, aber auch das muss gesagt werden: Wir werden sie unterstützen, dass sie sich verteidigen kann, mit Waffenlieferungen, wie viele andere Länder in Europa das auch machen."
Dennoch sprach sich der deutsche Bundeskanzler gegen einseitige Schritte zur Lieferung von Waffen an die Ukraine aus und erklärte, Berlin werde seine Aktionen mit Verbündeten koordinieren.
Scholz fügte hinzu: "Ich werde Entscheidungen schnell und in Abstimmung mit den Verbündeten treffen, und das übereilte und einseitige Vorgehen Deutschlands wird Verdacht erregen."
Deutschland hat seit Ende Februar 2.500 Panzerabwehrraketen, 900 Panzerabwehrraketenwerfer, 3.000 Raketen, 100 Gewehre, 100.000 Handgranaten, 2.000 Minen, 5.300 Sprengsätze und 16 Millionen Kugeln verschiedener Kaliber geschickt.
Scholz betonte, es gehe darum, in der Nato und der EU gemeinsam vorzugehen. „Wir treffen Entscheidungen in den Gremien und werden alles, was richtig und sinnvoll ist, auf den Weg bringen.“ Niemand solle vorpreschen, Deutschland auch nicht: „Eine Sonderrolle Deutschlands wäre ein großer Fehler.“
Inzwischen hat die Zahl der Deutschen, die eine Petition unterzeichnet haben, in der Bundeskanzler Olaf Schultz aufgefordert wird, den Transfer schwerer Waffen in die Ukraine zu stoppen, 106.646 erreicht.