Reaktion Irans auf Kurdenreferendum: Wir sind territorialer Integrität Iraks verpflichtet
Teheran (IRNA) - Das iranische Außenministerium erklärte, dass Iran der territorialen Integrität, der nationalen Souveränität und den demokratischen Entwicklungen im Irak verpflichtet sei und sich an diese halte und jegliche Maßnahme, die die Stabilität und Sicherheit gefährde als ungeeignet und falsch ansehe.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Bahram Ghasemi, hat am Montag vor der Presse gesagt: "Jegliches Vorgehen, dass im Widerspruch zu Stabilität, Sicherheit und territorialer Integrität unseres Nachbarlandes Irak steht, sehen wir als ungeeignet und falsch an."
Auf die Frage bezüglich des Referendums in Kirkuk, das nicht zum kurdischen Autonomiegebiet gehört, sagte Ghasemi: "Wir sind überzeugt davon, dass dieses Vorgehen destabilisierend und unrealistisch gegenüber der nationalen Souveränität des Irak ist und zu einer erneuten Stärkung des Terrorismus führt."
Bezüglich der Frage zu der Warnung Irans, dass wenn das Referendum zu einem von den Kurden gewollten Ergebnis führe, werde Iran die militärischen und wirtschaftlichen Abkommen mir der kurdischen Minderheit im Irak stoppen, sagte Ghasemi, dass man nach der Beendigung des illegalen Referendums die genauere Position Irans bekannt geben werde.
"Iran hat seinen Luftraum zum Kurdengebiet im Irak auf Antrag der Regierung in Bagdad geschlossen", fügte er hinzu.
Das Sezessionsreferendum der irakischen Kurden fand am gestrigen Montag (25..9.) gegen internationale Kritik und des Widerstandes der Zentralregierung in Bagdad statt. Es wird mit einer überwiegenden Mehrheit für die Abspaltung gerechnet. Das Endergebnis soll in 3 Tagen bekanntgegeben werden.
