Zarif: Kurdenreferendum gefährdet Stabilität in der Region
Teheran (IRINN) - Laut dem iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif untergräbt das Sezessionsreferendum im irakischen Kurdengebiet die Sicherheit und Stabilität in der Region.
Aus Sicht der Islamischen Republik Iran ist die Abstimmung in der irakischen Kurdenregion illegitim und ein Verstoß gegen die Verfassung des Landes", sagte Zarif am Samstag im Gespräch mit dem katarischen Nachrichtensender Al Jazeera.
Der Außenminister hob hervor, dass Iran stets ein Freund des Kurdengebiets im Nordirak war und auch weiterhin sein werde. "Das Sezessionsreferendum liegt nicht im Interesse der Region", so Zarif.
Die Iraker forderte Zarif zur Wahrung der EInheit auf und betonte, dass die Probleme allein auf dem Verhandlungsweg und im Rahmen der irakischen Verfassung beigelegt werden können.
Die Abstimmung im nordirakischen Kurdengebiet fand am 25. September auf Anraten des Chefs der dortigen Regierung Masoud Barzani statt. Die Vereinten Nationen, Europa, die USA und auch Länder in der Region haben das Referendum verurteilt und als einen Verstoß gegen die Verfassung des Landes bezeichnet.
