Teheraner Staatsanwaltschaft: Mutmaßlicher Spion hat Treffen mit Mossad-Offizieren gestanden
Teheran (IRIB) - Ahmadreza Jalali, dem Spionage für Ausland vorgeworfen wird, hat laut dem Teheraner Staatsanwalt gestanden, sich acht Mal mit Agenten des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad getroffen und von ihnen Geldbeträge erhalten zu haben.
April 2016 wurde Jalali wegen Spionage in Teheran festgenommen und in die Untersuchungshaft genommen.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur "Mizanonline" zufolge wies der Staatsanwalt, Abbas Jafari-Dolatabadi, auf sein jüngstes Treffen mit dem zum Tode verurteilten Jalali hin, und sagte, der Verurteilte sei Expert für Unfall-Ereignisse und Nuklearmedizin und seine Frau sei als Expertin bei der iranischen Atomenergieorganisation tätig gewesen.
Jalali habe laut seinem eigenen Geständnis, Informationen über das Verteidigungsministerium, die Atomenergieorganisation, Namen und Informationen einiger Manager beider Organe an die den Mossad-Agenten weitergeleitet. Er habe zudem Systeme der Organisation manipuliert. Der Verurteilte habe zudem Informationen über geheime Forschungs-, Verteidigungs- und Nuklearprojekte verraten und im Gegenzug eine Geldsumme sowie die schwedische Staatsbürgerschaft für sich und seine Familie erhalten", sagte Jafari-Dolatabadi.
Nach seinem letzten Gerichtsprozess und seiner Verteidigung wurde Jalali im Januar 2017 gemäß iranischem Strafgesetz zum Tode verurteilt. Der Oberste Gerichtshof bestätigte am 2. Dezember das Urteil der Vorinstanz.