Iran reagiert auf Sanktionierung des Chefs iranischer Zentralbank
Teheran (ParsToday) - In Folge der Verhängung von US-Sanktionen gegen den Chef der iranischen Zentralbank hat das Außenministerium in Teheran betont: Iran behält sich das Recht vor, rechtliche und international-politische Schritte gegen die Sanktionen des US-Finanzministeriums zu ergreifen.
Am 15. Mai hatte das Finanzministerium der USA gegen den Chef der iranischen Zentralbank Waliollah Seif einseitige Sanktionen verhängt. Die Maßnahme erfolgte nach dem Ausstieg von US-Präsident Donald Trump aus dem Atomabkommen am 8. Mai und seiner Ankündigung, innerhalb von drei bis sechs Monaten Iran erneut mit Sanktionen zu belegen.
Das iranische Außenministerium verurteilte am heutigen Mittwoch in einer Erklärung die Entscheidung der USA, den Zentralbankchef Irans und einen seiner Direktoren auf die Sanktionsliste zu setzen und schrieb: Die Fortsetzung dieses destruktiven und unilateralen Verhaltens der Vereinigten Staaten wird sich negativ auf die internationalen Beziehungen in den Bereichen Geld und Finanzen auswirken.
Ferner wurde erklärt, das Vorgehen der USA zeige, dass die US-Administration keinen Wert auf ihre internationale Verpflichtungen legt. Auch habe Washington in den Augen internationaler Beobachter das Bild einer proletarischen Regierung hinterlassen, die sich nicht zu internationalen Verpflichtungen hingezogen fühlt.
"Kein einziger Beobachter wird die Rolle der iranischen Zentralbank bei der Festlegung und Durchsetzung der Finanzpolitik und der Schaffung einer internen und internationalen Währungsstabilität leugnen. Die US-Administration verstößt mit der Sanktionierung iranischer Bankfunktionäre somit gegen internationale Verpflichtungen, Abkommen und Konventionen, an die sich die Regierungen in Bezug auf die Aufrechterhaltung einer internationalen Währungsstabilität halten müssen", wurde in dem Statement weiter bekräftigt.
