Sondergesandtin des iranischen Präsidenten bezeichnet weltweite Unterstützung für Atomabkommen als erforderlich
Dschakarta (ParsToday/IRNA) - Die Sondergesandtin des iranischen Präsidenten hat bei ihrem Indonesien-Besuch die Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft, darunter Indonesien als größtes islamisches Land und Führer der Blockfreien Bewegung bei der Wahrung des Friedens als äußerst wichtig bezeichnet.
Die iranische Vizepräsidentin für Frauen- und Familienfragen, Masumeh Ebtekar traf am Mittwoch in Dschakarta mit der indonesischen Außenministerin zusammen.
Ebtekar ging dabei auf das illegale Vorgehen des US-Präsidenten beim Ausstieg aus dem Atomabkommen ein, das auch gegen internationale Konventionen verstößt und sagte: Beim Nuklearabkommen handelt es sich nicht um ein Kooperationsabkommen zwischen Iran und einigen westlichen Ländern, sondern es ist ein internationaler Vertrag zwecks Zusammenarbeit bei der Wahrung von Frieden und Stabilität in der heutigen Welt.
Ebtekar zufolge dürfe diese Vereinbarung nicht durch die einseitige Maßnahme einer Regierung in Gefahr gebracht werden.
Die indonesische Außenministerin Retno Marsudi hob bei dem Treffen ihrerseits hervor, dass Dschakarta die Diplomatie als den wichtigsten und besten Mechanismus zur Lösung internationaler Probleme unterstützt und auch für das Atomabkommen mit Iran eintritt. Im Moment fordere Dschakarta die Parteien auf, sich weiterhin für den Erhalt von Frieden und Stabilität in der internationalen Gemeinschaft einzusetzen.
Laut Marsudi suche ihr Land neben der politischen Unterstützung auch nach praktischen Lösungen, um bei der Erhaltung und Ausführung des Atom-Deals wie auch bei der Wahrung der beidseitigen Interessen und auch jener der anderer Mitglieder der internationalen Gemeinschaft mitzuhelfen.
Die iranische Vizepräsidentin für Frauen- und Familienfragen überbrachte bei ihrer eintägigen Reise nach Indonesien die Botschaft des iranischen Präsidenten Hassan Rohani an den Staatspräsidenten des Landes.
Außerdem traf sie mit hochrangigen Regierungsvertretern zu Gesprächen über die jüngsten Entwicklungen zum Atomabkommen und die beidseitigen Beziehungen zusammen.