Iras Außenminister: Biden verpflichtet sich nur Trumps "maximalem Druck", während Iran an Diplomatie festhält
Iran hat die Regierung von US- Präsident Joe Biden dafür kritisiert, dass er Zweifel an Teherans Ernsthaftigkeit bei der Verfolgung der Diplomatie geäußert hat, während er selbst an der gescheiterten "Maximaldruck"-Kampagne des ehemaligen Präsidenten Donald Trump festhält.
In einem Tweet am Donnerstag sagte Außenminister Mohammad Javad Zarif, dass die "Ernsthaftigkeit" Irans bei der Verfolgung der Diplomatie in den drei Jahren seit dem Rückzug von Trump aus dem Atomabkommen von 2015 (JCPOA) bereits auf Probe gestellt wurde.
"Iran hat - indem er im Abkommen blieb - mit Bravour bestanden", schrieb Zarif und fügte hinzu: "Die Biden-Regierung hat jedoch nur eine Verpflichtung zu Trumps maximalem Druck gezeigt.“
Iran’s “seriousness of purpose” in pursuing diplomacy was tested in the three years since Trump withdrew from the nuclear accord. Iran—by remaining in the deal—passed with flying colors.The Biden administration, however, has only shown a commitment to Trump’s maximum pressure.
— Javad Zarif (@JZarif) April 15, 2021
Zarifs Äußerungen kamen, nachdem US-Außenminister Antony Blinken den Schritt Irans, mit der Anreicherung von Uran mit einer Reinheit von 60 Prozent zu beginnen, als "provokativ" bezeichnete und Fragen zur "Ernsthaftigkeit Irans" in Bezug auf die laufenden Verhandlungen zur Wiederbelebung der JCPOA in Wien aufwarf.
