Irans Außenminister spricht mit UNO-Generalsekretär über Entwicklungen bei Wiener Atomgesprächen
Teheran/New York (ParsToday) - Außenminister der Islamischen Republik Iran hat bei einem Telefongespräch mit dem UNO-Generalsekretär den jüngsten Schritt der USA sowie die EU-3 (Deutschland, Frankreich und Großbritannien) im Atomstreit mit Teheran als "hastig und politisch" bezeichnet.
Ein von den Vereinigten Staaten und der europäischen Troika (Deutschland, Großbritannien und Frankreich) vorgeschlagener Resolutionsentwurf gegen den Iran wurde am vergangenen Mittwoch auf der vierteljährlichen Sitzung des Gouverneursrates der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) angenommen, trotz des starken Widerstands von China und Russland.
Laut einem Bericht der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur " IRNA" vom Sonntagmorgen haben der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und UN-Generalsekretär Antonio Guterres auch einige regionale und internationale Entwicklungen telefonisch besprochen.
Dabei drückte der iranische Chefdiplomat seine Unterstützung für die Fortsetzung des Waffenstillstands im Jemen aus und betonte die Notwendigkeit einer vollständigen Aufhebung der humanitären Belagerung des verarmten arabischen Landes und erklärte, dies sei eine gute Gelegenheit, um weitere Gespräche zwischen jemenitischen Gruppen zu starten.
Des Weiteren verwies Amir-Abdollahian auf sein gestriges Telefongespräch mit seinem syrischen Amtskollegen und nannte die Fortsetzung der israelischen Aggression auf syrisches Territorium und den Militärangriff auf den Zivilflughafen in Damaskus eine grobe Verletzung der Prinzipien der UN-Charta. Er sagte dazu weiter: Die Situation in der Region hat bewiesen, dass die Brandstiftung des "zionistischen Regimes" gegen die Sicherheit und Stabilität der Region zu sich selbst zurückkehren wird.
Bei diesem Telefongespräch hob Guterres die Bedeutung der Fortsetzung der Wiener Gespräche hervor und bezeichnete die Diplomatie als den besten Weg, um Streitigkeiten zwischen der Islamischen Republik Iran und einigen anderen Vertragspartnern des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) beizulegen.
Laut dem UN-Generalsekretär habe jüngste Iran-Resolution der Internationalen Atomenergiebehörde lediglich einen empfehlenden Chareckter und betonte die Fortsetzung der Verhandlungen.
Er lobte auch die Bemühungen und konstruktiven Position der Islamischen Republik Iran in Bezug auf die Krise im Jemen.