Treffen Raisis und Macrons in New York
New York (IRIB) - Präsident Ebrahim Raisi hat bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bekräftigt, dass Iran dafür bereit sei, ein faires und dauerhaftes Abkommen zu erzielen, was aber feste und zugesicherte Garantien sowie die Schließung der iranischen Atomakte bei der Internationalen Atomenergieagentur IAEA voraussetze.
Der iranische Präsident erklärte: "Das Niveau der Zusammenarbeit und der Beziehungen zwischen Iran und Frankreich kann erhöht werden. Europa soll aber in der Praxis zeigen, dass es eine unabhängige Politik betreibt und nicht den Forderungen und der Politik der USA Folge leistet."
Ferner wies Präsident Raisi auf den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen - JCPOA - und die Nichteinhaltung ihrer Verpflichtungen hin und sagte: "Angesicht dessen, dass auch die europäischen Staaten ihre Verpflichtung, die wirtschaftlichen Interessen Irans zu gewährleisten, nicht erfülten, ist es völlig vernünftig und logisch, dass die Islamische Republik Iran Garantien fordert."
In einem weiteren Teil seines Gesprächs mit dem französischen Präsidenten hob er hervor, dass die Aktivitäten Irans in der Region der Friedenssicherung dienten und die Ausbreitung des Terrorismus nach Europa verhinderten. "Die Tatsache, dass Sie heute in Frankreich friedlich Wahlen abhalten, ist auf die Bemühungen der Islamischen Republik zurückzuführen, den Terrorismus in der Region zu vernichten", so Raisi weiter.
Präsident Macron machte bei diesem Treffen Vorschläge für die laufenden Atomverhandlungen und räumte ein: "Es ist eine Tatsache, dass sich die USA, obwohl die IAEA die vollständige Einhaltung der iranischen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen bestätigte, 2018 aus dem JCPOA ausstiegen und auch die europäischen Vertragsparter ihr Versprechen, Iran die wirtschaftlichen Vorteile des Abkommens zugutekommen zu lassen, nicht erfüllt haben."
Der französische Präsident bezeichnete es als notwendig, die Arbeit für Fortschritte beim Nuklearabkommen fortzusetzen und sagte: "Iran und die IAEA können die offen gebliebenen Fragen durch Zusammenarbeit beilegen, und wir werden in dieser Hinsicht keinen politischen Druck auf die IAEA ausüben."
Er lud den iranischen Präsidenten zu einem Besuch in Frankreich ein fügte hinzu: "Wir können unsere regionalen Kooperationen sowie die bilaterale Zusammenarbeit unter anderem auf wirtschaftlichem Gebiet ausbauen."