Präsident Raisi: Entscheidungsbefugnis über freigegebene Devisenressourcen liegt bei der iranischen Regierung

Teheran (ParsToday/Iranpress) - Präsident der Islamischen Republik Iran Ebrahim Raisi hat sich in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC zu dem Gefangenenaustausch zwischen Teheran und Washington, zur Freigabe der iranischen Devisenressourcen und Entscheidungsbefugnis darüber sowie zur Wiederbelebung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA) geäußert.

Präsident Raisi bekräftigte dabei, dass die Entscheidung über die Verwendung der freigewordenen Währungsressourcen bei der Regierung der Islamischen Republik Iran liegen werde.

Er sagte, dieses Geld gehöre der Islamischen Republik Iran und werde selbstverständlich entsprechend den bestehenden Bedürfnissen ausgegeben. Die Verwendung unseres Geldes liege natürlich in der Hand der Islamischen Republik selbst. Dieses Geld gehöre dem Volk und der Regierung Irans, die Verwendung dieses Geldes liege auch deshalb bei der Regierung der Islamischen Republik Iran.

Auf eine Frage zu den blockierten iranischen Geldern antwortete Raisi: „Von Anfang an haben wir darauf geachtet, dass das iranische Geld, das von den US-Amerikanern in Banken anderer Länder grausam blockiert wurde, nach Iran zurückkehrt“.

„Wir glauben, dass dieser Akt der Amerikaner von Anfang an ein grausamer Akt war, der Druck auf das iranische Volk ausübte“, fügte Präsident der Islamischen Republik Iran hinzu.

Ferner bezeichnete er Sanktionen als eine Taktik und ein ein militärisches Instrument, das gegen Nationen eingesetzt wird. Raisi sagte: „Jede Art von Sanktionen und die Verhinderung des Zugangs zu Geldern, die Iran gehören, werden auch als eine Form der Unterdrückung des Volkes und als eine Form des Wirtschaftskriegs angesehen“.

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte gestern in einem Teil seiner Rede beim 8. internationalen Treffen der „Mudschaheddin im Ausland“ in der Stadt Damghan: „Nächste Woche werden sechs Milliarden Euro an iranischen Vermögenswerten, die von Südkorea blockiert, kürzlich von Südkorea in die Schweiz transferiert und von Yuan in Euro umgerechnet wurden, bei zwei Banken auf die von der iranischen Zentralbank in der Region angegebenen Konten überwiesen“.

Diese sechs Milliarden Euro wurden laut Amir-Abdollahian über SWIFT und im offiziellen Raum der internationalen Bankbörsen überwiesen und werden im Rahmen der Vereinbarung entsprechend dem Bedarf ausgegeben.