Raisi: Terroranschläge und Kriminalität werden Zusammenhalt und Sicherheit Irans nicht untergraben
Teheran - Der iranische Präsident Ebrahim Raisi sagte, dass Terror- und Kriminalitätsakte den Zusammenhalt, die Sicherheit und die Strategie des Landes nicht untergraben werden.
„Die Feinde der iranischen Nation glauben, dass sie ihre illegitimen Ziele durch Terrorakte erreichen können, aber die iranische Nation hat bewiesen, dass solche Verbrechen ihren Zusammenhalt, ihre Sicherheit und ihre Strategie nicht stören können“, sagte Raisi in einem Telefonat mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch.
Am Mittwoch ereigneten sich in der südöstlichen Stadt Kerman im Rahmen einer Zeremonie anlässlich seines vierten Märtyrertods nahe der Grabstätte des ehemaligen iranischen Anti-Terror-Kommandeurs, Generalleutnant Qassem Soleimani, zwei Terroranschläge.
In einem Gespräch mit Reportern sagte der iranische Innenminister Ahmad Vahidi am Donnerstag, dass bei den blutigen Angriffen 84 Menschen getötet worden seien. Er fügte hinzu, dass der Vorfall auch 284 Verletzte forderte, von denen sich einige in einem kritischen Zustand befanden.
Laut medizinischen Diensten wird die Zahl der Todesopfer voraussichtlich steigen.
Die Zahl der Todesopfer wurde zunächst auf 103 geschätzt, die Zahl wurde jedoch später revidiert. Nach Angaben des Leiters des Rettungsdienstes von Kerman, Mohammad Saberi, wurden einige Leichen entstellt, was die Zahl der Todesopfer veränderte. Saberi erklärte weiter, dass die Zahl der Todesopfer derzeit bei 84 liege, wie von der Organisation für Rechtsmedizin des Landes bestätigt.
In einer Erklärung vom Mittwoch sagte der Führer der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, dass denjenigen, die die beiden Terroranschläge in Kerman angeordnet und ausgeführt haben, mit Sicherheit eine angemessene Strafe und eine harte Reaktion drohen.
An anderer Stelle in seinem Telefongespräch sagte Raisi dem türkischen Präsidenten, dass die Zukunft dem palästinensischen Volk gehöre und dass die Verbrechen der Zionisten kein Ergebnis bringen würden.
Der iranische Präsident äußerte die Hoffnung, dass Israels „Kriegsmaschinerie“ durch Zusammenarbeit, Koordination und Konsultation zwischen Teheran und anderen Ländern so schnell wie möglich gestoppt und die katastrophale Lage in Gaza beendet werde.
Erdogan seinerseits drückte seinem iranischen Amtskollegen sein Mitgefühl und Beileid für den abscheulichen Terroranschlag in Kerman aus. Er sagte, der Anschlag habe noch einmal deutlich gezeigt, wie wichtig es sei, entschieden gegen alle Formen des Terrorismus vorzugehen.
Er bekräftigte erneut die Bereitschaft der Türkei, mit Iran im Kampf gegen alle Formen des Terrorismus zusammenzuarbeiten.
Raisi: Zionisten versuchen verzweifelt, Unsicherheit auf andere Teile der Region auszudehnen
Unterdessen sagte Raisi am Mittwoch in einem Telefongespräch mit dem katarischen Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, dass das israelische Regime seine Ziele, im anhaltenden Völkermordkrieg gegen das palästinensische Volk in Gaza nicht erreichen konnte und derzeit unter internationalem Druck stehe und verzweifelt versuche Unsicherheit auf andere Teile der Region auszudehnen.
„Die iranische Nation hat bewiesen, dass solche Terroranschläge ihren Willen, ihren nationalen Zusammenhalt und ihren Widerstandsgeist nicht beeinträchtigen können“, betonte er.
Raisi zeigte sich zuversichtlich, dass die weitere Kommunikation zwischen Teheran und Doha auf verschiedenen Ebenen definitiv zur Entwicklung bilateraler, regionaler und internationaler Beziehungen führen und eine wirksame Rolle im gemeinsamen Kampf gegen die Verbrechen des israelischen Regimes spielen werde.
Der Emir von Katar verurteilte seinerseits aufs Schärfste das feige Verbrechen des Terroranschlags in Kerman, der seiner Meinung nach von Personen begangen wurde, die in Iran Unsicherheit verbreiten wollten.
Al Thani fügte hinzu, dass Katar von der nationalen Einheit Irans überzeugt und mit der Islamischen Republik vereint sei.
Er betonte, dass Iran und Katar ihre Zusammenarbeit verstärken und tiefere Konsultationen mit den regionalen und muslimischen Ländern führen müssen, um die Verbrechen des israelischen Regimes gegen die unterdrückte Bevölkerung von Gaza zu stoppen.