Feb 08, 2024 14:34 Europe/Berlin
  • Irans Außenminister empfängt Botschaft des saudischen Königs Salman an Präsident Raisi

Teheran - Der iranische Außenminister hat eine an Präsident Ebrahim Raisi gerichtete Botschaft des saudi-arabischen Königs Salman bin Abdulaziz Al Saud erhalten.

Die Botschaft wurde Hossein Amir-Abdollahian vom saudi-arabischen Botschafter in Teheran, Abdullah bin Saud al-Anzi, während eines Treffens am Mittwoch überreicht.

Es war eine Reaktion auf Raisis Botschaft zu den Entwicklungen im Gazastreifen, wo über zwei Millionen Palästinenser eine humanitäre Katastrophe erleben, die durch einen völkermörderischen israelischen Krieg verursacht wurde.

Es enthielt auch Glückwunschbriefe von König Salam und dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zum 45. Jahrestag der Islamischen Revolution Irans.

Während des Treffens äußerte Amir-Abdollahian seine Zufriedenheit mit den wachsenden iranisch-saudischen Beziehungen und hoffte, dass sich die Beziehungen in allen Bereichen ausgewogen entwickeln werden.

Der iranische Spitzendiplomat sagte weiter, dass eine verstärkte bilaterale Zusammenarbeit beiden Ländern und der gesamten Region zugute komme.

Der saudische Gesandte betonte seinerseits, dass Riad seine Beziehungen zu Teheran als strategisch und nicht als taktisch betrachte. Anzi sagte auch, dass es seine Aufgabe sei, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in allen Bereichen zu verbessern.

Darüber hinaus erklärte der saudische Botschafter, er strebe die Wiederaufnahme der Umrah-Flüge an und äußerte die Hoffnung auf eine Lösung der technischen Probleme, die Iraner daran hindern, die ganzjährige Pilgerfahrt in Saudi-Arabien durchzuführen.

Im vergangenen März einigten sich Iran und Saudi-Arabien im Rahmen eines von China vermittelten Abkommens darauf, die 2016 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen.

In einer gemeinsamen Erklärung nach der Unterzeichnung des Pakts betonten Teheran und Riad die Notwendigkeit, die nationale Souveränität des anderen zu respektieren und sich nicht in die inneren Angelegenheiten des anderen einzumischen.

Sie einigten sich darauf, ein im April 2001 unterzeichnetes Sicherheitskooperationsabkommen und ein weiteres im Mai 1998 geschlossenes Abkommen umzusetzen, um die wirtschaftliche, kommerzielle, investitionsbezogene, technische, wissenschaftliche, kulturelle, sportliche und jugendpolitische Zusammenarbeit zu fördern.

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