Ist das Christentum in Iran erlaubt?
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Besuch von Imam Khamenei, dem Revolutionsführer, bei einer Familie christlicher Märtyrer
ParsToday - Die Antwort auf diese Frage kann im täglichen Leben der christlichen Gemeinden in Iran gesucht werden, wo historische Kirchen neben Moscheen stehen und das friedliche Zusammenleben der göttlichen Religionen symbolisieren.
Laut ParsToday werden iranische Christen entgegen der Darstellung einiger ausländischer Medien nicht nur als gleichberechtigte Bürger anerkannt, sondern nehmen auch eine aktive Position in der politischen Struktur des Landes ein.
Christliche Bevölkerung in Iran
Iranische Christen leben friedlich mit Anhängern anderer Religionen zusammen und stellen einen bedeutenden Bevölkerungsanteil im Land dar. Jüngsten Statistiken zufolge gibt es in Iran 20 offizielle Kirchen, von denen einige, wie etwa die Qara-Kirche (St.-Thaddäus-Kloster/Kirche) und das St.-Stephanos-Kloster/Kirche, zu den weltweit einzigartigen Beispielen christlicher Sakralbauten zählen und als architektonische Vorbilder gelten.
Vertretung im Parlament und Gleichberechtigung
Gemäß der Verfassung der Islamischen Republik Iran genießen Anhänger göttlicher Religionen, darunter Christen und Juden, dieselben Rechte wie Muslime. Sie agieren nicht nur frei im sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich, sondern haben auch einen eigenen Vertreter im islamisch-iranischen Parlament.
Shaarli Anouyeh Tekyeh, der Abgeordnete der assyrischen und chaldäischen Christen im islamisch-iranischen Parlament, betonte kürzlich: „Die Existenz religiöser Minderheiten in Iran ist Ausdruck nationaler Solidarität und Einheit.“
Ihm zufolge genießt jeder die gleichen Chancen und Rechte in Iran und in einigen Fällen werde religiösen Minderheiten sogar eine positive Diskriminierung zuteil.
Religiöses Zusammenleben; Von der Kirche an die Kriegsfronten
Iranische Christen waren in den wichtigen nationalen Arenen schon immer stark vertreten. Während des aufgezwungenen Krieges des irakischen Baath-Regimes gegen Iran wurden durch die Angriffe des irakischen Baath-Regimes Dutzende christliche Bürger getötet, und ihre Namen stehen unter den Märtyrern der Einheit. Diese Teilnahme am Krieg ist ein Beweis ihrer Verbundenheit mit ihrer Heimat.
Imam Khameneis Anerkennung für die Opfer der Christen
Ein klares Zeichen für die Aufmerksamkeit, die die islamisch-iranische Staatsordnung der christlichen Gemeinschaft im Land widmet, sind die häufigen Besuche von Imam Khamenei, dem Revolutionsführer, bei den Familien armenischer und assyrischer Märtyrer. Er hat diese Treffen auch in seinen Memoiren erwähnt: "Ich habe oft die Häuser armenischer und assyrischer Märtyrer besucht – und glücklicherweise konnte ich auch dieses Jahr die Familien mehrerer armenischer Märtyrer besuchen. Ich sehe, dass sie sich ihrem Land verpflichtet fühlen; das heißt, sie haben sich mit echtem Engagement verhalten. Ich erinnere mich, dass während des Krieges einige dieser armenischen Christen nach Ahvaz kamen. Ich sah eine Gruppe von Menschen am Flughafen sitzen und fragte: „Wer sind diese Leute?“
Sie sagten, das seien Armenier, sie kämen an die Front, um in der Industrie zu arbeiten – Armenier sind in der Industrie und im technischen Bereich, im Maschinenbau und dergleichen kompetent – und sie seien gekommen, um zu helfen und zu dienen. (26. Februar 2013)
Berichte religiöser Führer über Religionsfreiheit in Iran
Der Erzbischof der Armenier von Ost-Aserbaidschan äußerte sich kürzlich zum Leben der Christen in Iran: „Wir danken Gott, dass wir in der Islamischen Republik Iran leben, wo Christen und Muslime wie Brüder sind.“
Erzbischof Grigor Chiftchian verglich die Situation in Iran mit anderen Ländern der Region und fügte hinzu: „In vielen muslimischen Ländern ist das Aufstellen von Kreuzen an Kirchen verboten, in Iran gibt es solche Einschränkungen nicht. Kein (nicht-christliches) Land respektiert Christen so sehr wie Iran".