Israelische Truppen stürmen Tore der heiligen Al-Aqsa-Moschee
Al-Quds - Israelische Streitkräfte haben am Vorabend des Internationalen Al-Quds-Tages unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen zwei der Tore der heiligen Al-Aqsa-Moschee gestürmt.
Lokale Quellen sagten, israelische Truppen hätten am Freitag in den frühen Morgenstunden die Umgebung der Al-Aqsa-Moschee überfallen, insbesondere das Tor Bab al-Silala. Palästinenser beeilten sich, sich in den Innenhöfen der heiligen Moschee zu versammeln, um sich den israelischen Streitkräften zu stellen, die die Stromversorgung des Geländes unterbrachen.
Am Donnerstagabend nahmen Sicherheitskräfte Hanadi Halwani, Khadija Khweis und Nafisa Khweis fest. Laut Palestine Today sind alle drei ausgesprochene Freiheitsaktivisten, denen der Besuch der Al-Aqsa-Moschee von Israel verboten wurde.
Israelische Streitkräfte griffen auch Gläubige in Bab Hutta an, einem weiteren Tor zur Al-Aqsa-Moschee.
Sie überfielen zudem Nablus, während Warnsirenen in der Stadt aktiviert wurden und Truppen sich über das Gebiet verteilten.
Die jüngsten israelischen Angriffe fanden vor dem Internationalen al-Quds-Tag statt. Al-Quds ist ein Symbol der Einheit in der muslimischen Welt und ein gemeinsames Erbe für Anhänger des Islam, des Christentums und des Judentums.
Der Al-Quds-Tag wird jährlich auf der ganzen Welt gefeiert, nachdem er 1979 vom verstorbenen Gründer der Islamischen Revolution, Ayatollah Ruhollah Khomeini, ausgerufen wurde. Es ist ein Tag der internationalen Solidarität mit dem palästinensischen Volk.
Israels jüngste Gewalttaten auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee sind weltweit auf Kritik gestoßen.
Schwer bewaffnete israelische Streitkräfte stürmten am Dienstagabend das Gelände der Al-Aqsa-Moschee, bevor sie Tränengas und Blendgranaten in die Qibli-Gebetshalle abfeuerten, in der Hunderte von Männern, Frauen, älteren Menschen und Kindern über Nacht blieben, um zu beten. Einige Augenzeugen sagten, dass auch gummierte Stahlgeschosse abgefeuert wurden.
Israelische Streitkräfte haben während der Angriffe, die seit Beginn des Fastenmonats Ramadan zugenommen haben, Hunderte von Palästinensern verwundet und festgenommen. Illegale israelische Siedler haben unterdessen unter dem Schutz des israelischen Militärs und der israelischen Polizei das Gelände ungehindert verletzt.
Palästinensische Widerstandsbewegungen im nahegelegenen blockierten Gazastreifen haben das Regime gewarnt, dass es die Folgen des Aufflammens tragen muss, das es in al-Quds und darüber hinaus verursacht hat.
Dem israelischen Gewaltakt folgten israelische Luftangriffe auf Syrien, den Libanon und den Gazastreifen inmitten von Raketenfeuern palästinensischer Widerstandsgruppen auf die besetzten Gebiete als Vergeltung für die Angriffe auf die Gläubigen der Al-Aqsa-Moschee.
