Iraks Ministerpräsident: Werden mit Terroristen nicht verhandeln
Bagdad(ParsToday)- Der irakische Ministerpräsident hat Verhandlungen mit den Terroristen kategorisch abgelehnt und erklärt, sein Land werde niemals mit der IS-Terrormiliz ins Gespräch kommen.
Bei einer Zeremonie anlässlich des Aufstandes vom 1920 sagte Haidar Al-Abadi heute: Die Terroristen sind derzeit in Form von kleinen Gruppen auf den Höhen und in den Wüsten versteckt und greifen unschuldige Menschen an. Die irakische Streitkräfte werden sie aber verfolgen und töten.
Al-Abadi sprach dann von Intrigen gegen den Irak und die irakischen Streitkräfte, darunter Volksmobilisierungseinheiten (Hasched al-Schaabi/PMU), und sagte: Die Feinde versuchen, die irakische Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen und rief sie zur Einheit und zur Befolgung der befugten religiösen Rechtsgelehrten auf, um diesen Intrigen entgegenzuwirken.
Iraks Ministerpräsident erklärte: Krieg gegen die IS-Terrormiliz durch eine Fatwa der befugten religiösen Rechtsgelehrten war einer der Früchte des Aufstandes vom 1920.
Der irakische Aufstand von 1920 richtete sich gegen die britische Besetzung des Irak. Er begann im Sommer 1920 mit Massendemonstrationen in Bagdad. Die Revolte weitete sich auf die schiitischen Gebiete am mittleren und unteren Lauf des Euphrats aus. Ein herausragender schiitischer Anführer des Aufstands war Ajatollah Mohammad Taqi asch-Schirazi, der eine Fatwa ausstellte, in der er die britische Verwaltung für unrechtsmäßig erklärte.