Macron warnt vor Rückkehr des IS
Paris (ParsToday/AFP) - Der französische Präsident hat bei Telefonaten mit den Präsidenten der USA, der Türkei und des Irak vor einer Neuorganisation des IS nach den türkischen Angriffen in Nordsyrien gewarnt.
Am frühen Montagmorgen hat Emmanuel Macron bei einem Telefonat mit Recep Tayyip Erdogan, seinem türkischen Amtskollegen, die Besorgnisse von Paris und weiteren europäischen Ländern über die Flucht von IS-Gefangenen aus der Gefangenschaft kurdischer Milizen aufgrund der türkischen Angriffe auf Nordsyrien, gesprochen.
Bei seinem Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump warnte er vor den Folgen von dessen Entscheidung die US-Truppen aus Nordsyrien abzuziehen, sowie aufgrund der türkischen Angriffe, dass ein Wiedererstarken des IS dadurch möglich sei.
Macron sagte zu Trump, dass Washington und andere Mitglieder der sogenannten Anti-IS-Koalition verhindern sollten, dass der IS wiedererstarke, nachdem die Amerikaner Nordsyrien verlassen haben.
Im Gespräch mit dem irakischen Präsidenten Barham Salih forderte er die Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit beim Kampf gegen die IS-Terroristen.
Macrons und Salihs Telefongespräch konzentrierte sich auf die Gefahren für Menschen und Sicherheit in der gegenwärtigen Situation in Nordsyrien nach der türkischen Militäroperation und auf die daraus folgenden notwendigen Schritte.
Die türkischen Angriffe auf Nordsyrien begannen am vergangenen Mittwoch mit dem Ziel das türkisch-syrische Grenzgebiet von kurdischen Milizen zu befreien, die Ankara als Terroristen bezeichnet.
US-Präsident Trump hatte nach der Ankündigung der türkischen Militäroperation den Abzug der US-Truppen aus Nordsyrien angeordnet.
