Myanmar: EU drängt auf Zugang zum Rakhine-Staat
Brüssel (ParsToday) - Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, hat Myanmar aufgefordert, den uneingeschränkten Zugang zu humanitärer Hilfe im nördlichen Bundesstaat Rakhine zu ermöglichen.
Christos Stylianides sagte am Sonntag am Ende seines dreitägigen Besuchs in Myanmar, dass er die Regierung aufgefordert habe, die Hilfslieferungen in den Bundesstaat Rakhine, die seit Oktober letzten Jahres vom Militär unterbrochen worden sind, zu ermöglichen.
Nach Angaben Stylianides sind in der Region viele Rohingya-Muslime eingeschlossen. Zudem seien mindestens 16.000 Einwohner aus Rakhine vertrieben worden.
Die Regierung von Myanmar betrachtet die Rohingya-Muslime als illegale Einwanderer und verweigert ihnen die Bürgerrechte. Die Militärkräfte Myanmars haben bislang Hunderte Muslime getötet und Zehntausende aus ihren Häusern vertrieben. Die UNO gab letzten Monat bekannt, dass die Armee Myanmars bei der Unterdrückung der Rohingya-Muslime ein Massaker begangen hat.