Österreichs Bundespräsident sieht europäisches Friedensprojekt in Gefahr
Wien (ParsToday) - Österreichs Bundespräsident, Alexander Van der Bellen, hat vor einer Ausbreitung des „kleinkrämerischen Nationalismus“ in Europa gewarnt.
Immer öfter müssten vor allem sozial Schwache als Sündenböcke herhalten, es werde mit Angst-besetzten Bildern und Begriffen hantiert und Europa drohe wieder, in kleinkrämerischem Nationalismus zu versinken, berichtete die österreichische Tageszeitung „Kurier“ am Wochenende.
Von der Bellen warnte, durch den kleinkrämerischen Nationalismus gerieten die europäischen Länder in eine schwierige Lage.
Van der Bellen eröffnete mit seinem Vortrag am Freitagabend die bis Samstag andauernde die 10. Frühjahrsakademie im Stift Vorau, diesmal unter dem Motto, „Wohin die Gesellschaft heute geht?" Dort appellierte Van der Bellen: "Wir in Europa müssen alles tun, damit unsere Grundwerte Demokratie, Recht auf Privatsphäre und unser soziales Miteinander den Weg bestimmen, nicht nur das technisch mögliche."
Österreichs Bundespräsident äußerte ferner seine Sorge über die zunehmende Erstarkung der rechtspopulistischen Parteien in Europa bei Wahlen zu Nationalparlamenten zum EU-Parlament, die den Ausstieg ihrer Länder aus der Europäischen Union anstreben.