Im SOZ-Abschlusskommuniqué wird vollständige Umsetzung des JCPOA gefordert
Samarkand (ParsToday) - In ihrem Abschlusskommuniqué hat die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) eine vollständige Umsetzung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) gefordert.
Bei ihrem Gipfel in der usbekischen Stadt Samarkand unterstrichen die Staats, und Regierungschefs der SOZ in ihrer Abschlusserklärung: Die Mitgliedstaaten betonen die kontinuierliche Umsetzung des umfassenden gemeinsamen Aktionsplans zum iranischen Nuklearprogramm (JCPOA) und im Rahmen der UN-Sicherheitsratsresolution 2231.
In der Erklärung heißt es dazu weiter, die SOZ-Mitgliedsstaaten wollen, dass die Parteien ihren Verpflichtungen im Einklang mit der umfassenden, vollständigen und wirksamen Umsetzung des JCPOA nachkommen.
Die Staatschefs der Shanghaier Organisation unterstrichen die Bedeutung des Ausbaus der Verteidigungs- und Sicherheitskooperation, betonten aber auch die Notwendigkeit, gemeinsame Militärübungen zur Bekämpfung des Terrorismus abzuhalten, um das Niveau des Umgangs mit bewaffneten Terrorgruppen in der Welt zu erhöhen und die Methoden zur Bekämpfung des Terrorismus zu verbessern.
In ihrer Erklärung forderten die Mitgliedsstaaten auch Bekenntnis zur Konvention über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und Einsatz chemischer Waffen und ihrer Vernichtung.
Die Staats-, und Regierungschefs der Shanghaier Organisation betonten auch, wie wichtig es sei, alle deklarierten Chemiewaffenbestände so schnell wie möglich zu vernichten.
Die Länder der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit betonten ferner in der SOZ-Abschlusserklärung die Bedeutung der Bildung einer umfassenden Regierung in Afghanistan, die alle ethnischen, religiösen und politischen Gruppen umfasst.
Die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit vertritt derzeit etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung und 30 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und ist damit die weltweit größte Regionalorganisation. Ursprünglicher Schwerpunkt war die sicherheitspolitische Zusammenarbeit in den Grenzregionen der Mitgliedsstaaten.
