Das Problem sind nicht die Herrscher Israels! Mehr als 90% der Israelis unterstützen palästinensischen Völkermord – Gespräch mit israelischem Professor
ParsToday – Wenn Sie verstehen wollen, warum Israel keine Zukunft hat, schauen Sie sich einfach die Ergebnisse der Umfrage der Universität Tel Aviv an. Nur 3,2% der Israelis sind gegen den Völkermord.
Erster Teil des GesprächsProfessor Haim Bresheeth-zhabner, ein israelisch-jüdischer Akademiker, stammt aus einer Familie berühmter Holocaust-Überlebender. Er ist Autor, Filmforscher und Filmemacher sowie ehemaliger Soldat der israelischen Armee.
In den letzten Jahrzehnten hat sich Bresheeth-zhabner zu einem lautstarken Kritiker des israelischen Vorgehens gegen Palästinenser entwickelt.
Seiner Ansicht nach hat sich Israel nach dem 7. Oktober vom Faschismus zu etwas entwickelt, das dem Nationalsozialismus ähnelt, wenn es um die Rechte der Palästinenser geht. Der Nationalsozialismus ist manchmal offen und manchmal verborgen.
Hier sehen wir seine Antworten auf Salwa Amors Fragen aus dem neuen arabischen Magazin über die israelische Einstellungs- und Verhaltensrealität, auserlesen und herausgegeben von ParsToday:
Sind die israelischen Proteste ein positives Zeichen dafür, dass die Unterstützung für den Völkermord in der israelischen Gesellschaft abnimmt?
Ich glaube, dass es bei den Protesten in Israel nicht wirklich um Palästina geht. Beide protestierenden Parteien in Israel sind sich über Völkermord einig. Sie verteidigen die Rechte der Juden, nicht die Rechte der Palästinenser.
Bei der aktuellen israelischen Protestwelle geht es darum, Palästinenser von einem Völkermordlager in ein anderes zu verlegen. Das neue Lager ist gegenüber den Palästinensern noch rassistischer. Wir müssen wissen, dass Israel eine Demokratie für Juden ist, aber nicht für Palästinenser.
Nur 3,2 Prozent der israelischen Juden glauben, dass ihre Regierung in Gaza zu viel Gewalt anwendet, während 43 Prozent denken, dass es zu wenig ist. 87,4% halten die Verluste der palästinensischen Seite für irgendwie gerechtfertigt.
Wenn Sie also verstehen wollen, warum Israel keine Zukunft hat, schauen Sie sich einfach die Ergebnisse der Umfrage der Universität Tel Aviv an. Nur 3,2% der Israelis sind gegen den Völkermord. Die israelische Gesellschaft ist nicht in der Lage, rational zu denken, sie hat sich dem vollständigen Völkermord zugewandt.
Gibt es Hoffnung auf die Umsetzung eines Versöhnungsprozesses wie einst in Südafrika?
Ich habe nie daran geglaubt, mit Zionisten zu reden. Ich glaube an ihren Boykott und an BDS. Israel selbst ist eine zionistische Organisation. Diese Organisation ist im Kern rassistisch und glaubt an ethnische Säuberungen. Mit Zionisten kann man nicht reden. So wie es bei Hitler nicht der Fall war, hat sich Israel nun von einer offiziellen faschistischen zu einer Nazi-Gesellschaft gewandelt. Mehr als 90% der Israelis unterstützen diesen Völkermord. Das sollte man nie vergessen.
Wenn Versöhnung für Sie keine Option ist, was sehen Sie dann als den Weg nach vorne?
Der Weg nach vorn besteht darin, den Zionismus abzubauen: sich dem Zionismus auf jede erdenkliche Weise zu widersetzen. Ich bezweifle, dass nach den Ereignissen in diesem Land Frieden erreicht werden kann. Es gibt keine Versöhnung mit dem Zionismus, genauso wie es keine Versöhnung mit dem Kolonialismus oder dem Nationalsozialismus gibt. Ich glaube, dass Israelis und Zionisten einen ähnlichen Prozess wie den Nazismus brauchen. Bis dahin ist eine Versöhnung nicht möglich.
