Der Basidsch aus der Sicht der Revolutionsführung
Imam Chomeini , der Vater der Islamischen Republik Iran hat am 26. November 1979 die Bildung des Basidsch-e Mustasafan angeordnet.
Es war noch kein Jahr seit dem Sieg der Islamischen Revolution im Iran vergangen, als ihr Anführer, Imam Chomeini, erklärte, dass der Basidsch gebildet werden soll. Es gab im Inland Unheilstifter, die – unterstützt von Fremdmächten - sabotierten und sogar mit separatistischen Zielen an einigen Orten des Landes Terroranschläge begingen und bewaffnete Maßnahmen ergriffen. Imam Chomeini, der schon immer in die Macht des Volkes vertraut und sich auf sie gestützt hatte, holte wieder die Bevölkerung auf die Szene, diesmal um den Gefahren, die der Islamischen Revolution drohten, entgegenzuwirken.
Das heutige Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Khamenei hat anlässlich des Jahrestages der Gründung des Basidsches seitens Imam Chomeini gesagt: „Das Gründungsjubiläum des Basidsches der Mustasafan – der Mobilisierung der Geschwächten und Entrechteten - erinnert an den Dschihad-Einsatz während der 8 Jahre des auferlegten Krieges und lässt die schönsten Szenen für Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft begleitet von Anstand, Bescheidenheit, Tapferkeit und Kühnheit wieder aufleben. Dieser Jahrestag erinnert an jene Ehrbaren, die rechtschaffen und kühn waren, am Tag wie Löwen kämpften und die Nacht mit frommen Werken verbrachten und ihren Dschihad gegen den Satan des Reichtums und der Gewalt mit dem Kampf gegen das befehlende „Ich“ (nafs-e-amara) verknüpften und aus der Frontlinie einen Ort des Gebetes machten. Es waren junge Menschen die – Gott zuliebe - auf die Freuden und Vergnügen der Jugend verzichteten, ebenso wie alte Menschen, die Mühen und Härten der Kriegsschauplatzes der Bequemlichkeit im Alter vorzogen. Es waren Männer, die die Liebe zu Frau und Kind, Freund und Heimatort für die Liebe zu Gott geopfert haben. Es ist ein Gedenken an großartige Menschen, die keine Ansprüche stellten, und fest entschlossen waren, die Werte der Religion Gottes zu verteidigen und die sich nicht vor der Schein-Größe der Mächte fürchteten, welche gegen die Werte Gottes angetreten waren, um die Werte der ignoranten westlichen Kultur zu erhalten.“
Der Weitblick Imam Chomeinis trug seine Früchte. Nach der Gründung des Basidsches dauerte es keine 10 Monate und das baathistische Regime im Irak begann seine Großoffensive auf Iran. Der expansionistische irakische Diktator Saddam Husein griff, angespornt von westlichen Staaten und von seinen regionalen Freunden, den Iran an und besetzte Teile unseres Landes, um die Islamischen Revolution im Iran zu vernichten. Aber der tapfere Widerstand der iranischen Militärkräfte und besonders der Basidsch-Kämpfer ließ nicht zu, dass er diese Ziele verwirklichte und der Krieg ging schließlich nach 8 Jahren zu Ende.
Ayatollah Khamenei wurde zum Nachfolger Imam Chomeinis bestimmt. Er führt heute mit der gleichen Besonnenheit und Entschiedenheit wie sein werter Vorgänger die Islamische Staatsordnung an und die Basidschis standen und stehen auch ihm, gestützt auf Glauben und Wissen, zur Seite und tragen zum Fortschritt der Islamischen Republik Iran bei.
Ganz allgemein betrachtet der Basidsch es als eine seiner Aufgaben die Errungenschaften der Revolution, nämlich die Islamische Republik Iran, zu behüten und ist immer einsatzbereit. Ayatollah Khamenei sagt hierüber:
„Solange es den Basidsch gibt, droht der Islamischen Staatsordnung und der Islamischen Republik keine Gefahr seitens der Feinde. Der Basidsch ist ein Eckpfeiler.“
Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei vergleicht den Basidsch mit einem jungen Gewächs, welches Imam Chomeini in aufrichtiger Absicht und zum Wohlgefallen Gottes und im Dienste der Allgemeinheit eingepflanzt hat. Er sagt, dass dieses Gewächs inzwischen zu einem kräftigen Baum herangewachsen ist. Dieser Baum ist nun fest verwurzelt ist, besitzt eine große Krone und trägt immer wieder neue Früchte. Er ist zur Quelle großen Segens für die iranische Bevölkerung geworden. Diese Bedeutung und Stellung des Basidsches ist seinen wertvollen Merkmalen zu verdanken, nämlich dass er geprägt ist von einem immateriellen Denken, Wahrhaftigkeit, Nähe zur Bevölkerung, einem revolutionärem Weitblick und religiösen Bewusstsein, der Anerkennung der Wilayat – der Führung durch den befugten Rechtsgelehrten - Freundschaft, genügsame Lebensweise, Opferbereitschaft, Standhaftigkeit und Bereitschaft zur Durchführung aller Aufträge, in der Absicht, Gottes Wohlgefallen zu finden.
Heute sind Millionen von verantwortungsbewussten und aktiven Iranern Mitglied bei dieser stillen Einheit der Wehrhaftigkeit und setzen sich für die Verteidigung des islamischen Irans und die Werte der Islamischen Revolution ein. Sie sind gläubig und engagiert und nehmen durch ihren Anschluss an den Basidsch an den Entwicklungen im Iran teil. Ayatollah Khamenei sagt hierüber:
„Der Basidsch ist ein Verband, in dem sich die charakterlich reinsten Menschen und die opferbereitesten und einsatzfreudigsten jungen Leute des Landes für die hohen Ziele dieser Nation vereinigt haben. Ohne Zweifel lässt sich die Rolle der jungen Menschen im Basidsch nicht leugnen und überhaupt sind es die gläubigen und dynamischen jungen Leute, die das Hauptgerüst dieses Volksorganes bilden.“
Revolutionsführer Ayatollah Khamenei betont:
Erfreulicherweise sind die verschiedensten Bevölkerungsteile der Einladung zum Basidsch gefolgt: in den Städten und Dörfern, seitens der Nomadenvölker, der Studenten, Angestellten und Beamten, Schüler, Arbeiter, Bauern und anderer Berufsgruppen des Landes.
Ein Mitglied des Basidsches – ein Basidschi – soll sich durch helle Einsicht auszeichnen, so dass er bei den verschiedenen Vorkommnissen nicht die Orientierung verliert oder etwa auf den falschen Weg gerät. Ayatollah Khamenei sagt, dass es diese „Basirat“, der erhellende Einblick ist, welcher den Weg erkenntlich macht.
Er hat gesagt:
„Ihr lieben jungen Menschen, ihr werten Basidschis! An welchem Ort des Landes ihr auch immer seid: Vergrößert diese Weitsicht Tag für Tag. Lasst nicht zu, dass einige materielle Bedürfnisse und geringfügige Probleme eure erhellende Einsicht verhindern. Bewahrt diese Einsicht. Ihr sollt eure Feinde kennen. Der Feind verwendet verschiedene Tricks, und dasjenige Volk erntet Erfolg, welches sich nicht hinters Licht führen lässt.“
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Basidsches, von dem oft die Rede ist, besteht darin, dass die Basidsch-Kräfte anonym bleiben und in aufrichtiger Absicht, Gott zu dienen, wirken. Sie erwarten von niemandem einen Lohn oder eine Belohnung für ihren Einsatz. Ayatollah Khamenei sagt über die Wahrhaftigkeit der Basidsch-Mitglieder:
„Es ist ein sehr wichtiger Aspekt, dass eine große Schar der besten und gläubigsten Bürger sich nach besten Kräften in jedem Bereich, wo das Land und die Staatsordnung sie braucht, einsetzt, ohne Dank oder Lohn erhalten zu wollen, und ohne Wert darauf zu legen, beim Namen genannt zu werden.“ Er fügt hinzu:
„Der Basidsch hängt nicht an Geld, Ehrentitel und Position und braucht nicht von oben befehligt zu werden.“
Ayatollah Khamenei sagt:
„ Es verhält sich nicht so, dass wir eine Armee und einen Sepah haben (ein Heer der Revolutionswächter) und daneben noch eine weitere bewaffnete Einheit namens Basidsch. Nein, so ist das nicht. Der Basidsch kommt aus der Mitte des Volkes und wenn das Land es brauchen sollte, nimmt er - nachdem er eine entsprechende Ausbildung erfahren hat die Waffe in die Hand und übernimmt zusammen mit den Bewaffneten Kräften, die meisten und schwersten Verantwortungslasten; so wie wir es während des Krieges erlebt haben.“
Viele Militärexperten haben zugegeben dass der Basidsch weltweit das umfassendste, am besten organisierte, leistungsfähigste und opferbereiteste Volksheer bildet.
Ayatollah Khamenei sagt, dass die Basidschis neben den guten Eigenschaften auch um die Aneignung von modernem Wissen bemüht sein müssen und sich im virtuellen Raum nützlich machen sollen. Er hält es also für notwendig, dass die aufrichtigen Kräfte des Basidsches auch in der modernen Technologie den anderen voraus sind und betont:
„Der Basidsch muss vor allen anderen auf dem Gebiet der Wissenschaft tätig werden. Geht und erobert die Bereiche der Wissenschaft und der Technologie, der wissenschaftlichen Innovationen und die unbekannten Horizonte der Wissenschaft!“
Vom Basidsch wird nicht nur erwartet, dass er sich wie in der Vergangenheit durch hohe Tugenden auszeichnet, revolutionär denkt und volksnahe ist, sondern auch, dass er in neuen Bereichen tätig wird, um die Ziele und Ideale der islamischen Revolution zu verwirklichen. Die Basidschis können mit Hilfe von Glauben und Wissen besser ihre verantwortungsvollen Aufgaben erfüllen. Imam Chomeini (r.h.), der Begründer des Basidsches, hat in aller Bescheidenheit über die Basidschis wie folgt gesagt:
„Ich beneide immer die Aufrichtigkeit und Reinheit der Basidschis und bitte Gott, dass er mich zusammen mit meinen Basidschis auferstehen lässt. Denn in dieser Welt ist es mir eine Ehre, selber Basidschi zu sein.“