Sep 06, 2022 05:25 Europe/Berlin

Die westliche Welt behauptet in ihrem Agitationskrieg die Rechte auf  freie Meinungsäußerung und freie Denkweise zu verteidigen.  Aber ist sie bereit einzugestehen, was  sie in der eigenen Geschichte und innerhalb der eigenen Grenzen im Namen von unantastbaren Werten begangen hat?

 

 

 

                         

 

Das Recht auf freie Meinungsäußerung soll und kann zweifelsohne nicht Recht auf Beleidigungen und Zerstörung des menschlichen Kulturerbes und moralischer Werte bedeuten. Aber unter den Büchern, die in der Geschichte  für Aufsehen sorgten und berühmt wurden,  gibt es einige, die gerade in der Absicht  geschrieben wurden, zu beleidigen und Kulturerbe und moralische Werte zu vernichten. Bei einigen war es verboten, sie zu besitzen und manchmal wurde das Lesen dieser Bücher mit der Todesstrafe geahndet. Diese Bücher waren unterschiedlicher Art.  Einige griffen religiöse Werte an und stießen  auf heftige Reaktion bei der Bevölkerung. Ihr Inhalt zielte direkt oder indirekt auf geistigen Niedergang ab. Andere Bücher übten  im Rahmen  einer Erzählung oder eines Romans scharf politische Kritik.   


Charles Darwin

 

Der englische Naturwissenschaftler Charles Robert Darwin hat vor circa 170 Jahren in London sein Buch “Entstehung der Arten” publiziert, welches das  umstrittene Thema Evolutionstheorie behandelt. Er setzte diese Theorie dem Gedanken von der  Rolle eines Schöpfers entgegen und erklärte seine Evolutionstheorie zum Grundstein für die  moderne Wissenschaft.

Die Kirche erklärte, das Buch von  Darwin  als schädlich für die Religion. Es setzte eine Welle der Ablehnung ein, und es steht heute noch in vielen Ländern zur Debatte, ob diese Evolutionslehre gelehrt werden soll oder  nicht. Das Buch wurde 1935 in Jugoslawien und 1937 in Griechenland wegen Ablehnung der christlichen Lehre verboten.

 

 

Ein weiteres Buch, welches großes Aufsehen erregte, ist der Roman „The Da Vinci Code“ von Dan Brown gewesen (deutscher Titel „Sakrileg“). Das Buch wurde 2003 zum internationalen  Bestseller.   Die Geschichte geht von einer besonderen Theorie über das Christentum aus, die in dem Buch „The Holy Blood and the Holy Grail“ (wörtlich: das Heilige Blut und der Heilige Gral (deutscher Titel (Der Heilige Gral und seine Erben) 1982 erschienen ist. –Dan Brown ist in seinem Roman „Der Da Vinci Kode – Sakrileg – „ von dieser Theorie ausgegangen. Gemäß dieser Theorie soll Jesus Christus die Maria Magdalena geheiratet und ein Kind gehabt haben, wobei  die katholische Kirche und der Vatikan dies wissentlich verheimlicht hätten. Außerdem soll der Heilige Gral, nämlich der Heilige Kelch,   kein Gegenstand sein, sondern sinnbildlich sei damit  Maria Magdalena gemeint.

  Gläubige Christen in allen Teilen der Welt haben gegen das Buch von Dan Brown und seine Verfilmung protestiert, zum Beispiel  in Südkorea und Indien   und auf den Philippinen. Katholische Bischöfe in Polen und Holland haben zum Boykott aufgerufen und in Italien haben einige das Buch von Dan Brown verbrannt. 2006 hat der Vatikan den Gläubigen verboten, sich den Film, der als  eine on-line Version für Handies herauskommen sollte, anzuschauen.

Der Roman wurde in Pakistan; Libanon, Sri Lanka und auf dem Indischen Subkontinent als blasphemisch eingestuft und wegen der Verunglimpfung der christlichen Lehre verboten.

Dan Brown

 

Sayyid Qutb war ein ägyptischer  Schriftsteller und Theoretiker. Er ist berühmt dafür, dass er die Treue zu den islamischen Grundlagen und ihre Auswirkung auf soziale und politische Entwicklungen ins Auge gefasst hat.  Sein bekanntes Buch „Ma`alim fi –t- TariqZeichen auf dem Weg" stellt eine Abhandlung über die Gründung einer islamischen Regierung dar.  Dieses Buch wurde nach der Veröffentlichung von der Zensur verboten, wieder zugelassen und nach der fünften Auflage erneut verboten.  In westlichen Ländern kann der Besitz dieses Buches zur Verhaftung führen. 1966 ist  Sayyid Qutb, der Autor des Buches,  wegen angeblicher Umtriebe gegen die Regierung von Nasser zum Tode verurteilt worden.  Der Hauptanlass war die Verbreitung dieses Buches.  Die Verbreitung der englischem Übersetzung des Buches unter dem Titel Milestones ist in Britannien verboten.

Sayyid Qutb

 

1949, kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges  veröffentlichte der englische Journalist George Orwell sein Buch “1984” –. Es ist die  Zukunftsvision von einem totalitären Staat und richtet sich gegen den Kommunismus. Auf Anweisung von Stalin war es seit 1950 in der Sowjetunion verboten. In Britannien steht eine andere Satire von Orwell auf totalitäre Systeme auf der Liste von 2020 der verbotenen Bücher, nämlich der Buchtitel „Animal Farm“ (Farm der Tiere).

George Orwell

 

Der Phantasieroman „Satanische Verse“ von Salman Rushdie  sorgte ebenso für viel Aufsehen und Aufregung.  Das Buch erschien vor ungefähr 30 Jahren und hat sofort eine Protestwelle in der gesamten Islamischen Welt ausgelöst, denn in diesem Roman versucht Rushdie auf beschämende Weise das Ansehen der größten Persönlichkeit für die Muslime zu zerstören. Er greift die wichtigsten Überzeugungen dieser Religion an oder verhöhnt sie.

„Satanische Verse“ war nicht das erste Buch, das zu einen Eklat führte, aber das erwähnen einige westliche Staatsoberhäupter und die Medien in ihren Diensten nicht. Sie machen der Öffentlichen Meinung  etwas vor, wenn sie behaupten die  Meinungsfreiheit verteidigen zu wollen.

Das Buch von Salman Rushdie wurde mit Unterstützung von England und mit Hilfe einiger der westlichen Ländern herausgegeben. Es ist keine wissenschaftliche Kritik sondern eine klare Schmähung des Propheten des Islams (S) und ein bewusst geplante Verschwörung  des Westens, um den Islam und die Muslime hässlich darzustellen.

 

Die Islamgegner im Westen haben bislang schon große Geldsummen für ihre Hasskampagnen ausgegeben.

Beispiele sind   kostspielige Filme , die ein falsches Bild vom Islam und den Muslimen verbreiten, die Unterstützung eines Buches seitens Abtrünniger wie Salman Rushdie  oder einer Karikatur, die eine Beleidigung des Propheten des Islams darstellt oder die Unterstützung der Verbrennung von Koranexemplaren in ihren Ländern. Dem ist natürlich  hinzuzufügen, dass die Islamfeinde im Westen für die Entstehung so gewaltsamer terroristischer Gruppen wie die IS-Terrorbande gesorgt haben,   um daraufhin in ihren Medien die fürchterlichen Szenen von den   Verbrechen zu verbreiten und schlichtweg alle Muslime als gewaltsam darzustellen.

In Wahrheit sind vor allen Dingen Muslime Opfer dieser Terroristen geworden.

                        

Es taucht die Frage auf: Wie können die westlichen Potentaten von dem Recht auf freie Meinungsäußerung reden und die islamischen Heiligkeiten in den Schmutz ziehen, während es in ihren eigenen Ländern nicht gestattet ist, Skepsis gegenüber der proklamierten Geschichte des Holocaust zu äußern?  Warum wird Salman Rushdie, der die islamischen Heiligkeiten schmäht, offen unterstützt und werden Millionen von Dollars für seine Sicherheit ausgegeben, während jedoch in Frankreich, welches sich als Verfechter der Freiheit brüstet, der Denker Roger Geraudy nur wegen Hinterfragung und Zweifeln an der Behauptungen der Zionisten hinsichtlich des Holocaust vor Gericht gestellt und verurteilt wird? Wieso wird die 93-jährige deutsche Autorin Ursula Haverbeck wegen Abstreiten des Holocaust trotz ihres Alter erneut zu Gefängnishaft verurteilt?

Der französische Staatspräsident muss dazu Stellung nehmen, wieso er in Verteidigung der Meinungsfreiheit einerseits dem Salman Rushdie huldigt und andererseits in seinem Land die Frauen und Mädchen wegen Beachtung der Islamischen Bekleidungsregeln kein Recht auf Bildung haben und auf viele sozialen Rechte verzichten müssen.

                         

Salman Rushdie

 

Es gibt so einige Beobachter, die der Meinung sind, dass die Person, welche Salman Rushdie mit dem Messer angegriffen hat, gar nicht die Fitwa von Imam Chomeini (r.h.) mit dem Todesurteil des abtrünnigen Autors durchführen wollte, sondern die Amerikaner und der Westen damit eine neue Agitation begonnen hat und den Konflikt zwischen Konfessionen anheizen wollte. Aufgrund dieser Überlegung ist Salman Rushdie , der von den Muslimen in der Welt verabscheut wird, nicht die wichtigste Figur in diesem Szenario. Die Debatte um den Anschlag auf ihn ist aber wieder ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit gerückt und man achte darauf, wer in Wirklichkeit von diesem Vorfall profitiert und damit neue  Manöver starten kann. Der Verdacht verstärkt sich angesichts der Tatsache, dass die westlichen Medien die Schlagzeile über den Angriff auf Rushdie nutzen, um ihn als postmodernen Schriftsteller vorzustellen, der sogar wegen der Herausgabe seines Buches Satanische Verse von der Literaturgesellschaft begrüßt wurde.

Der ägyptischen Professor für Politik an der Kairoer Universität , Dr. Hasan Nafaa,  übt am Westen Kritik weil dieser zweierlei Maßstäbe gegenüber der Beleidigung von Religionen und Heiligkeiten anlegt und mit Hinweis auf die beleidigenden Karikaturen über den Propheten des Islams (S) in der französischen Zeitschrift Charlie Hebdo  sagt er:

 

„Der Westen betreibt eine doppelwertige Politik  gegenüber den Urhebern der Beleidigung von Religionen, denn er versucht die Kritiken zum Thema Holocaust (an den Juden) zu verhindern und zugleich lässt er zu, dass der Islam und sein Prophet beleidigt wird.“

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Zum Schluss können wir nur sagen, keine Tränen für einen Autoren, der mit seinen Werken die Muslime und den Islam erniedrigt und Hass streut, zu vergießen.  Er ist nur eine Schachfigur des westlichen Medienimperiums. Rushdie hat als Romanschriftsteller die imperialistische Denkweise seiner Herren in eine bunte Phantasiegeschichte gekleidet. Er hat einen Stift in die Hand genommen, der nur Hass und Abscheu streut und der ihm am Ende nur Schande beschert. Dieser Mann hat die Heiligkeit des Islams verletzt – der Gottesreligion, von Milliarden Menschen auf der Welt. In Wahrheit ist er ein Terrorist , der einen Anschlag auf den Propheten und auf die Religion Gottes unternommen hat. Sein Vorgehen zählt als Kulturterrorismus.  

 

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