Einem Bericht zufolge hat die israelische Rüstungsindustrie überproportional von der Erwärmung der Beziehungen zwischen Israel und einigen arabischen Ländern profitiert, da zwischen dem Regime und drei Ländern, die ihre Beziehungen zu ihm in den letzten zwei Jahren normalisiert haben, Abkommen im Wert von mehr als 3 Milliarden US-Dollar unterzeichnet wurden.
Das Wall Street Journal sagte am Sonntag, Israel habe seine zunehmende Akzeptanz durch einst misstrauische arabische Länder begrüßt, indem es Militärabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain und Marokko unterzeichnete, nachdem es mit ihnen Normalisierungsvereinbarungen getroffen hatte.
„Nur wenige haben mehr von den sich erwärmenden Beziehungen profitiert als Israels militärische Auftragnehmer“, sagte das WSJ.
Das Ministerium für Militärangelegenheiten des Tel Aviver Regimes hat bekannt gegeben, dass die israelischen Militärunternehmen seit dem Abschluss der Vereinbarungen Geschäfte im Wert von über 3 Milliarden Dollar mit den drei Ländern abgeschlossen haben.
Das Ministerium sagte, dass Militärverkäufe an die arabischen Länder am Persischen Golf letztes Jahr 7% der Gesamtexporte erreichten, was dazu beitrug, Israels globale Militärverkäufe auf einen Rekordwert von 11,3 Milliarden Dollar zu treiben.
Laut ehemaligen israelischen Funktionären und Militärunternehmern umfassen die Geschäfte die Lieferung von fortschrittlicher Luftverteidigung an die VAE und Bahrain.
Die Auftragnehmer haben auch einen Vertrag mit Marokko über den Bau von Drohnenfabriken in dem nordafrikanischen Land geschlossen.
Laut den Auftragnehmern laufen weitere Gespräche, um den drei Nationen Rüstung zu verkaufen, von fortschrittlicher Radartechnologie bis hin zu Cybersicherheitssystemen.
Das Wall Street Journal zitierte ehemalige israelische Führer und Vertreter der Rüstungsindustrie mit der Aussage, dass die VAE im vergangenen Jahr ein kleines israelisches Boden-Luft-Raketensystem gekauft hätten, das Drohnen abschießen sollte, um angeblich ihre hochkarätige Weltausstellung in Abu Dhabi vor jemenitischen Vergeltungsangriffen wegen ihrer Beteiligung am von Saudi-Arabien geführten Krieg gegen das verarmte Land zu schützen.
Die neue Zusammenarbeit hat jedoch ihre Grenzen, wobei das WSJ israelische Beamte mit der Aussage zitiert, dass die israelischen Militärverkäufe an die arabischen Regime am Persischen Golf auf die Luftverteidigung beschränkt seien.
„Es ist unwahrscheinlich, dass die Genehmigung der israelischen Regierung zum Verkauf fortschrittlicher Offensivwaffen in absehbarer Zeit erteilt wird.“
Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain unterzeichneten bereits im September 2020 von den Vereinigten Staaten vermittelte Abkommen mit Israel, um ihre Beziehungen zum Regime zu normalisieren. Einige andere regionale Staaten, nämlich der Sudan und Marokko, folgten kurz darauf.
Angeführt von den Vereinigten Arabischen Emiraten, hat der Schritt weitverbreitete Verurteilungen seitens der Palästinenser sowie von Nationen und Menschenrechtsaktivisten auf der ganzen Welt ausgelöst, insbesondere in der muslimischen Welt.
