Türkei will mit Sanktionen auf Kurden-Referendum im Irak reagieren
Ankara (MehrNews) - Der Nationale Sicherheitsrat der Türkei wird bei seiner Sitzung am 22. September Sanktionen gegen die kurdische Minderheit im Irak prüfen.
Aufgrund des für den 25. September 2017 geplanten Sezessions-Referendums der irakischen Kurden hat der Nationale Sicherheitsrats der Türkei seine für den 28. September geplante Sitzung auf den 22. September vorverlegt.
Die türkische Zeitung Zaman schrieb am Dienstag, dass bei dieser Sitzung auch abschreckende Maßnahmen gegen separistische Bedrohungen durch die Kurden in der Türkei geprüft werden.
Dem Zeitungsbericht zufolge, plant die Türkei zunächst wirtschaftliche Sanktionen und infolge den Stop des Handelsaustausches mit den irakischen Kurden sowie die Stornierung der Flüge nach Erbil und die Verhinderung der Aktivitäten privater Unternehmen in der irakischen Kurdenregion.
Weiter heißt es, dass man auch die militärischen Dienstleistungen sowie Pläne für den Umgang mit möglichen Flüchtlingen in die Türkei, im Falle von Konflikten gegen die Turkmenen in der irakischen Kurdenregion, besprechen werde.