Interview mit Christoph Hörstel
Am 2. Oktober verschwindet der saudische Journalist Jamal Khashoggi im Istanbuler Konsulat seines Heimatlandes.
Riad behauptet er habe das Konsulat auch am gleichen Nachmittag wieder verlassen. Aber niemand hat ihn dabei gesehen. Inzwischen verdichtet sich der Verdacht auf Grundlage zahlreicher Hinweise zumeist aus türkischen aber auch aus US-amerikanischen Quellen, dass der kritische Korrespondent ermordet wurde. Der für das Land und die Thronnachfolge entscheidende saudische Wirtschaftsgipfel am 23.-25. Oktober steht vor dem Scheitern. Sogar die riesigen US-Waffenlieferungen an Riadh, die vermutlich einen Krieg gegen Iran vorbereiten helfen sollen, werden hinterfragt. Die Affäre hat globale Ausmaße - und wieder einmal erscheint kaum glaubhaft, dass ein in Schwierigkeiten geratener Journalist tatsächlich nur für Medien arbeitet.
Seyyed Hedayatollah Schahrokny sprach über Details und Hintergründe der saudischen Affäre mit dem NM-Bundesvorsitzenden Christoph Hörstel.