Interview mit Christoph Hörstel
„… durch die einseitige Aufkündigung oder sagen wir lieber den Bruch des Abkommens, das ja ein Teil des Lebenswerks seines Vorgängers darstellt, wo endlich ein vernünftiger Weg gefunden wurde, um den iranisch-amerikanischen Gegensatz zu begraben und einfach in der Geschichte zurück zu lassen.“
Darüber sprach Seyed Hedayatollah Schahrokny mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel.
Auf Youtube: https://youtu.be/MRTR4eK_NMo
ParsToday: Herr Hörstel, der US-Außenminister Mike Pompeo war letzte Woche in der Nahost-Region unterwegs, um gegen die Islamische Republik Iran weiter zu hetzen. In der amerikanischen Universität in Kairo hat er eine Rede gehalten, in der er nicht nur scharfe Töne gegen Teheran ausgelassen hat, sondern auch die arabischen Staaten aufgerufen hat, sich gegen Iran zusammenzuschließen. Wie bewerten und kommentieren Sie diese Äußerungen?
Hörstel: Das ist die besondere Linie, die der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bereits weit vor der Wahl, März des Wahljahres, geäußert hat, dass er tatsächlich gedenkt, Israel sehr stark zu unterstützen, sozusagen konkurrenzlos, stark und damit gesicherte Wege der bisherigen Außenpolitik sogar noch zu überschreiten. Und im Übrigen hat er ja auch sehr frühzeitig klargemacht, dass auf seiner Zielliste - um das mal so zu sagen, also hier im Scharfschützensinne gesprochen - der Iran die höchste Stelle einnimmt. Und das wird hier durchgezogen. Das haben wir auch gesehen, durch die einseitige Aufkündigung oder sagen wir lieber den Bruch des Abkommens, das ja ein Teil des Lebenswerks seines Vorgängers darstellt, wo endlich ein vernünftiger Weg gefunden wurde, um den iranisch-amerikanischen Gegensatz zu begraben und einfach in der Geschichte zurück zu lassen. Denn er ist sinnlos, er nützt den Amerikanern nichts, es schadet sowieso dem Iran, dafür ist er ja auch gedacht. Aber es hilft tatsächlich dem Westen gar nicht, sich gegen den Iran zu stellen, der friedlich ist und sich auch entwickeln wird, wenn man ihn mit noch so scharfen Sanktionen oder anderen Manipulationen, wie Währungsfragen und anderen bedroht und übergießt. Das ist die große Lage. Wenn jetzt aber Pompeo tatsächlich die Frechheit besessen hat, bevor er in acht arabische Länder reist, nach Israel zu reisen und vom dortigen Boden aus bereits den arabischen Ländern irgendwelche Ratschläge zu erteilen, einschließlich Türkei und insbesondere über Herrn Bolton, dann ist das natürlich eine Ohrfeige. Das ist nicht das, wovon die arabische Bevölkerung weltweit träumt, dass man aus Israel heraus belehrt wird und das auch noch durch einen amerikanischen Außenminister, der früher CIA-Chef war. Das ist nicht so richtig die diplomatische Art, wie man sich als Amerikaner weltweit beliebt macht. Aber das wird sicher in Washington auch noch gelernt werden. Man hat ja schon so einiges gelernt. Und an dieser Stelle ist es eben klar, das ist eine unverhohlene Aggression gegen den Iran. Die wird Washington nichts nützen, allerdings möglicherweise gut genug sein, um einen dritten Weltkrieg auszulösen.
ParsToday: Die USA werden den Iran aus Syrien wegjagen. Das ist etwas, was Pompeo eben dort gesagt hat. Wie wir wissen, ist der Iran nicht uneingeladen oder ungebeten in Syrien. Was meint der US-Außenminister?
Hörstel: Er hat ja ganz klar gesagt, dass die USA Israel unterstützen werden, in dem Versuch, den Iran aus Syrien zu verjagen und jetzt wird es wirklich pervers. Wir haben ja in Sachen Syrien und westliche Politik schon einiges an Perversionen gehabt, aber diese übersteigt eigentlich alles. Ich will mal kurz zusammenfassen: In Syrien halten sich zwei Mächte auf, die Verbündete der rechtmäßigen Regierung in Damaskus sind, und die eingeladen sind. Und das sind Russland und Iran. Und wir haben da zwei Mächte, die führen da ständig Krieg. Und dies ist vollkommen illegal gegen jedes Recht. Nur wegen der globalen Machtsituation gibt es keine Sanktionen. Das sind die USA und Israel. Israel fährt ständig Bombenmissionen über syrischem Territorium. Das ist nicht sein Recht. Die USA haben etwa zweieinhalb tausend Mann Truppen und die Nato hat ein paar hundert weitere Spezialtruppen, Frankreich und Großbritannien insbesondere, in Syrien. Dazu haben sie nicht das Recht, sie sind, alle drei sind nicht eingeladen, USA, Frankreich und Großbritannien. Und jetzt kommt der Außenminister der wichtigsten Macht, also USA, und erklärt aus Israel heraus, dass sich ja in letzter Zeit aufhielt wie ein Terror- und Schurkenstaat, auch gegen die eigene Bevölkerung, nämlich gegen die arabische Bevölkerung, und erklärt solche Dinge. Das kann man diplomatisch nicht mehr ernst nehmen. Da muss man einfach sich freundlich zurücklehnen und sagen: Hier tanzt offenbar ein Rumpelstilzchen herum und glaubt, es kann Ländern, deren Widerstandskraft erwiesen ist, in irgendeiner Form Angst machen mit solchen Schoten. Und allein zu glauben, dass das irgendeine besondere Wirkung hätte, eine solche Erklärung, das zeigt, dass man - das hat Putin mal wunderbar gesagt, der russische Präsident, der hat gesagt, unsere amerikanischen Partner nehmen sich ein bisschen zu wichtig. Und das haben wir hier, glaube ich, wieder einmal. Und das ist bedauerlich deshalb, weil es ja hier auch ums Menschenleben geht, weil es um Gewalt geht, weil es um Kriegsdrohungen geht. Und das alles hilft nicht. Der Iran unterstützt seinen Verbündeten Syrien, aber er unterstützt auch Hisbollah. Und ohne Hisbollah wäre der Libanon als Staat zusammengebrochen. Da gäbe es dort Bürgerkrieg. Das wissen die USA ganz genau. Das weiß die ganze Welt. Und diese Art Methoden solche Jahrzehnte dauernden Problemstellungen anzufassen, ich will mal sagen, mit dem Hammer in der Hand, das bringt nichts. Es gibt ja auch diesen anderen Spruch nicht: Wer nur einen Hammer zur Verfügung hat als Werkzeug, sieht in jedem Problem einen Nagel. Und ungefähr so gehen die USA da auch vor. Einen Vorteil hat das: Wenn man dieser Politik Tapferkeit und Entschlossenheit entgegensetzt, wird sie scheitern. Und das wird auch genauso passieren. Und insofern ist das, was Pompeo da alles ausdrückt, letztlich gegen die wohlverstandenen berechtigten Interessen des amerikanischen Volkes.
ParsToday: Iran bedrohe die Sicherheit der Länder in der Nahost-Region. Das ist auch etwas, was man aus Washington immer wieder hört. Wie berechtigt ist diese Kritik oder dieser Vorwurf?
Hörstel: Ja, das ist auch so eine alte Sache. Im Grunde genommen war diese Rede ja eher peinlich, weil sie von so geringem Niveau war, die Rede von Pompeo in der amerikanischen Universität in Kairo. Da hatte also Obama als Vorredner schon besseres geliefert und auch das war nicht toll. Hier haben wir ja dieses alte und amerikanische Nato-Verfahren, anderen Staaten, anderen Völkern auf diesem Erdboden Dinge vorzuwerfen, die man selbst am meisten betreibt. Ich will es einmal ganz kurz auf den Punkt bringen. Das einzige wirkliche Sicherheitsrisiko im Nahen und Mittleren Osten sind Israel und die USA, sonst sehe ich keins.
ParstToday: Herr Hörstel, welche Länder hatten die USA in der Nahost-Region bislang auf ihre Seite gewonnen, denn wie Sie wissen, sind Länder, mit denen die USA kommunizieren, so verrufen, dass sie wenn die Möglichkeit in diesen Ländern bestünde, schon längst weggejagt wären.
Hörstel: Ja, da kann man eigentlich als hervorragendes und auch beispielgebendes Exemplar Bahrain nennen. Das ist ja ein räuberisches Königtum, das seinem eigenen Volk Land stiehlt auf dieser kleinen Insel und dies besetzt und die anderen müssen sich da in keinen Ortschaften zusammendrängen. Das ist eine Regierung, die sunnitische Muslime importiert, um die schiitische Mehrheit zurückzudrängen. Das ist das, was man hier unter Rechts-Außen-Politikern eine Umvolkung nennt. Das wird tatsächlich in Bahrain offiziell und offensiv betrieben. Und ein solches - wie soll man sagen - blutiges Schurkenstück mit Folter und mit Mord ... Wo das bahrainische Volk mit einem in der arabischen Welt allerdings einmaligen Protest der Frauen Beispiel gegeben, hat für die hervorragende Mitwirkung von Frauen am politischen Leben. Das ist ja wirklich enorm. Die demonstrieren da und stellen sich Militärs und Polizisten entgegen. Unglaublich tapfer! Also, das ist ein Beispiel, wie man einen amerikanischen Bündnisgenossen hat. Sonst sehe ich eigentlich außer Israel keinen echten Bündnisgenossen der Amerikaner, aber eine Menge beflissener Regierungen, die meinen, sie müssten also USA und Israel näher rücken, weil sie glauben, das hülfe ihren Interessen. Und das ist im Grunde nicht der Fall. Denn was die USA und Israel seit Jahrzehnten in der Region treiben, ist alles destruktiv, hat noch nie irgendwem genützt, auch nicht den Bevölkerungen, auch nicht den Juden in Israel, auch nicht den Amerikanern. Das ist alles traurige Kartell-Außenpolitik. Anders kann ich das nicht bezeichnen.
ParsToday: Ist das nicht die Ironie der Geschichte, dass nun arabische Länder und Israel sich zusammenschließen sollten, nach der amerikanischen Darstellung, um gegen den Iran vorzugehen?
Hörstel: Ja! Das ist natürlich die typische - wie soll man sagen - Kriegstreiberei. Wir wissen, wem das besonders nützt, nämlich der globalen Finanzmafia. Die freuen sich wieder auf Kredite von erfundenem Geld, auf die sie dann Zinsen nehmen dürfen und dies von Steuerzahlern, die keine Ahnung haben, dass sie betrogen werden, weil sie von ihren Regierungen desinformiert sind, grundsätzlich und seit Jahrzehnten. Und ich habe eben Bahrain genannt, aber ich habe natürlich den wichtigsten Partner amerikanischer Politik im Nahen und Mittleren Osten, nämlich Saudi-Arabien nicht genannt. Ein schwaches hochkorruptes Regime, das wie man nun am Fall Khashoggi gesehen, hat vor Morden in einem Konsulat in der Türkei auch nicht zurückschreckt, und das einen jahrzehntelang ziemlich klugen Standpunkt verlassen hat, nämlich den einer ausgleichenden Macht, die nicht zu Schnellschüssen, nicht zu Krisen neigt und auch einen brauchbaren Vorschlag für die Lösung des Palästinaproblems abgeliefert hat, und jetzt sozusagen Israel an die Seite tritt als arabischer Staat. Und da kann man sich vorstellen, dass es eine große Mehrheit aufrechter Saudis gibt, die ihre Regierung nicht mehr verstehen. Das heißt, hier stellt sich ein Regime, das ohnehin wackelt, kräftig wackelt und nur mit Hilfe von zigtausend politischen Gefangenen noch überleben kann und in dem es buchstäblich seine eigene Oberschicht erpresst und unterdrückt - das kann alles nicht lange gut gehen - stellt sich also nun an die Seite Israels und gegen einen anderen islamischen Staat, nämlich Iran. Auch das ist nicht besonders populär in Saudi-Arabien. Und was passiert da? Saudi-Arabien wird über kurz oder lang in dieser Struktur als Besitz der Familie Saud zusammenbrechen müssen. Und was ist das? Auch das ist Kartellarbeit. Die wollen Chaos. Die wollen, dass die Völker sich von dem, was sie eigentlich angeht, was ihre berechtigten Interessen sind, was gesunde und vernünftige Anliegen angeht, von ihren eigenen Wurzeln entfernen und dann Dinge tun, die krass unvernünftig sind und ihre innere Stabilität gefährden, weil dieses System im Moment auf Chaos aus ist. Das ist es, weil sie das globale Finanzsystem so überdehnt haben, dass es jeden Tag platzen könnte. Eine hochprekäre Situation. Prekär ist die Lage im Westen in Washington und anderen Ländern. Prekär ist die Lage nicht im Iran, trotz aller gewaltigen Schwierigkeiten, die sie haben. Da muss man ja auch sagen, der Iran ist stark beschädigt, im Moment auch durch die amerikanische Politik. Aber er bleibt seinen eigenen Zielen treu. Das ist auch eine andere Tatsache. Und das kann man von Völkern wie in Saudi-Arabien, diesem Wahnsinnsregime, oder von der amerikanischen Politik oder auch der deutschen, französischen und britischen nicht sagen. Da hat man sich weit entfernt von allem, was vernünftig ist für diese Völker. Und das ist ein gewaltiger prinzipieller Unterschied und die Weltgeschichte wird zeigen, dass sie sich entsprechend entwickelt. Die ist nämlich gnadenlos.
ParsToday: Herr Hörstel, nun kommen wir zu einem anderen Punkt, und zwar zum Standpunkt von US-Präsident Donald Trump. Der hat nun in der letzten Zeit immer wieder dem Iran Gespräche ohne Vorbedingungen vorgeschlagen. Meine Frage an Sie: Spielen der Präsident und sein Außenminister zwei verschiedene Rollen, nämlich der amerikanische Präsident den guten und sein Außenminister den bösen Akteur?
Hörstel: Ja, so ungefähr ist das, und zwar geht es natürlich im Wesentlichen darum, dass die Überlegene marktbeherrschende Medienkartellmacht, die den anderen Kartellkriminellen namens Finanzmafia, Energiemafia oder Rüstungsmafia, Farmermafia oder wie sie alle heißen, hilft. Und dieser Punkt sieht dann so aus: Wir beschließen allerhand Kampfmaßnahmen gegen den Iran und dann kommt der Präsident Donald Trump und sagt, jetzt sprechen wir mal ohne Vorbedingungen. Was die westlichen Medien daraus machen werden, kann ich Ihnen schriftlich garantieren. Die werden sagen: "Donald Trump hat mit seiner entschlossenen Politik gegen den Iran, den Iran jetzt endlich an den Verhandlungstisch gezwungen." Das ist einmal die erste Lektion. Aber die zweite Lektion ist, dass jede Umdrehung der Gespräche, alles, was da stattfindet im Westen und so weit wie möglich weltweit, völlig verlogen und falsch dargestellt wird. Und der Iran und auch andere Länder haben einfach nicht die Medienmacht, um die Tatsachen dagegen sprechen zu lassen. Und das weiß Trump, das wissen seine Berater. Und infolgedessen halten sie das Ganze für einen ganz tollen Trick, dass sie nun so tun, als sein Trump der gesprächswillige Friedliche und der Iran der eine solche Show verweigert und seine Teilnahme als Hampelmann in dieser Show mit Recht verweigert, dass die dann schlechter dastehen. Aber ich glaube genau, wie der Iran das macht, nämlich völlig ruhig einfach nicht erscheinen, das ist genau das Richtige, was man mit einer solchen - wie soll man sagen – Hampelmann-Öffentlichkeitsarbeit die auf Lug und Betrug aus ist und sich darauf gründet, wie man damit umgeht.
ParsToaday: Herr Hörstel, nun lassen Sie uns zum Schluss kommen und vielleicht eine Frage aus den gegenwärtig in der Nahost-Region bestehenden Schwierigkeiten stellen. Wie alle wissen, ist die Nahost-Region voller Probleme. Wie sehen Sie die Zukunft dieser strategisch wichtigen Region?
Hörstel: Wir haben tatsächlich jahrzehntelange Probleme, hauptsächlich hervorgerufen durch die unrechtmäßige Entstehung des Staates Israel. Das ist einmal ein ganz wichtiger Punkt nach dem zweiten Weltkrieg gewesen, wo unter dem Eindruck des furchtbaren Holocaust an den Juden und den millionenfachen üblen Verlust von Menschenleben unter schlimmen Umständen die Völkergemeinschaft gesagt hat, ja wir müssen da eine Chance Schaffen, wir müssen also Palästina teilen und dann soll es einen israelischen Staat und einen palästinensischen Staat geben. Und im Grunde genommen hat Israel seine ganze Politik seitdem darauf ausgerichtet, mit blutigen Methoden zu verhindern, dass dieser palästinensische Staat zu leben beginnt, obwohl 137 Länder, die krasse Mehrheit, diesen Staat inzwischen anerkannt hat. Das ist auch so ein Punkt. Und daraus kommen so viele schlimme Dinge. Aber es gibt inzwischen auch ganz andere Bewegungen, die ganz eindeutig sind und nicht darauf hinweisen, dass diese Politik erfolgreich wäre. Israel strebt - das weiß man - insgeheim oder halboffen an, sein Gebiet auszudehnen, bis an die türkische Südgrenze. Das ist der sogenannte Groß-Israel-Plan. Und infolgedessen müssen alle Nachbarn destabilisiert werden, zunehmend. Und immer weiter und schleichend haben die USA hier mitgespielt, habe Jordanien sozusagen gezwungen allerhand Müll mitzumachen. Da werden jetzt also IS-Kräfte trainiert durch die Amerikaner auf jordanischem Boden. Das ist natürlich ein unglaublich krasser verstoß gegen jedes internationale Recht, aber das passiert aufgrund der Machtsituation. Aber es gibt inzwischen eben das sinnvolle Beispiel, dass die Regierung Assad in Damaskus erfolgreich widerstanden hat. Jetzt kann man die Assad-Politik der letzten Jahrzehnte, auch die in der Familie Assad, kritisieren und kann sich darüber aufregen, dass das alles immer wieder auch mal zu Brutalitäten gegen die Bevölkerung macht, aber insgesamt haben sie das Land in Stabilität und einigermaßen in Wohlstand gehalten. Das kann man ja vom Beispiel Libyen und auch Irak nicht sagen, wo sich die Völker nach Gaddafi und Saddam Hussein zurücksehnen. Das sind die Tatsachen. Und weil das alles so offen am Tage ist, glaube ich, dass der Höhepunkt - ich will mal sagen - des US-zionistischen Wahnsinns überschritten ist. Und das ist ein sehr wichtiger Punkt, um das die ganze Region in Zukunft einmal zu stabilisieren. Das ist wichtig, dass wir hier sehen, wir sind buchstäblich auf dem Höhepunkt angelangt. Dass also jetzt Pompeo der amerikanische Außenminister auf israelischem Territorium erklärt, man werde den Iran zurückdrängen aus Syrien, diese Perversion, die wir eingangs beleuchtet hatten, das ist der Punkt, wo man sagt: Jetzt hilft nur noch ein Krieg gegen den Iran, der vermutlich für die USA nicht gut ausgehen wird. Das möchte ich einmal prognostizieren. Und auch die Regime-Change-Anstrengungen im Iran werden vermutlich nicht so ausfallen, wie man sich das in der CIA oder im Washingtoner Deepstate oder bei den Kartellen so vorstellt oder erträumt. Und das ist ein wichtiger Punkt, um zu sagen, ich blicke tatsächlich ernst und auch mit Spannung auf diese Region, die immerzu - wie soll man sagen - auch am Beginn eines Ausbruchs des dritten Weltkriegs stehen könnte, insgesamt aber tatsächlich gezeigt hat, dass sie auch widerstandsfähig ist. Und ich glaube, diese Kräfte werden wachsen. Das ist mein Eindruck. Diese Widerstandskräfte gegen die Insinuationen !!!, gegen die Tricks und gegen die brutale Politik, die da aus Washington und aus Tel Aviv eingerührt wird.