UNO: Jemen ist mit schlimmster humanitärer Krise konfrontiert
New York (IRNA/Al-Masirah News) - Die Nothilfe-Koordinatorin der UNO für den Jemen, Lise Grande, sagte am Mittwoch, dass dieses Land mit der schlimmsten humanitären Krise konfrontiert sei, denn fast 80 Prozent der Bevölkerung von 24,1 Millionen Menschen benötigten mindestens eine Art humanitärer Hilfe und Unterstützung.
Lise Grande fügte hinzu, dass mehr als 10 Millionen Jemeniten nur einen Schritt von einer Hungersnot und dem Tod entfernt, und rund 7 Millionen unterernährt seien.
Sie bestätigte den Tod von mindestens 7 Menschen, darunter 5 Kindern, und die Verwundung von weiteren 8 Menschen nach der jüngsten Bombardierung eines Krankenhauses in der Grenzprovinz Sa'da durch die von Saudi-Arabien angeführte Aggressor-Koalition.
Die Menschenrechtskoordinatorin der Vereinten Nationen im Jemen verurteilte die Angriffe auf Krankenhäuser und medizinische Zentren, die gegen das Völkerrecht seien und forderte deren Stopp.
Lise Grande ergänzte, dass sich die Cholera im Jemen verbreite und in den letzten drei Monaten 200 Menschenleben gefordert habe. Mehr als 110.000 Menschen litten unter der Krankheit und deswegen sei die Zerstörung von Krankenhäusern und medizinischen Zentren inakzeptabel.
Der Krieg gegen den Jemen hat bisher mehr als 16.000 Tote gefordert und Millionen von Jemeniten mit Hunger und Elend konfrontiert.
