Gericht in Pakistan verurteilt Imran Khan und seiner Frau wegen „illegaler Ehe“ zu jeweils sieben Jahre Haft
Islamabad (ParsToday/ISNA) – Ein Berufungsgericht in Pakistan hat am Donnerstag die von der ersten Instanz ausgesprochene siebenjährige Haftstrafe für den früheren pakistanischen Premierminister Imran Khan und seine Frau Bushra Bibi (Khan) wegen „illegaler Ehe“ im Jahr 2018 bestätigt.
Dazu teilte das Gericht in Islamabad mit, Bushra habe die obligatorische dreimonatige Wartezeit seit der Scheidung ihres früheren Mannes nicht eingehalten, als sie Khan im Jahr 2018 heiratete. Sie hätten sich im November 2017 getrennt, weniger als drei Monate bevor Bushra und Imran Khan erneu heirateten, so das Gericht.
Imran Khan und seine Frau bestreiten jegliche Gesetzesverstöße. Bushra Khan behauptet, dass sie sich im August 2017 scheiden ließen. Bushra Bibi ist Imran Khans dritte Frau.
Der 71-jährige Khan, der von 2018 bis 2022 Premierminister war, wurde Ende Januar des laufenden Jahres zu zehn Jahren Haft verurteilt und für ein Jahrzehnt von der Ausübung öffentlicher Ämter ausgeschlossen. Die Justiz wirft ihm die Weitergabe geheimer Dokumente vor.
Einen Tag zuvor wurden der frühere Regierungschef Khan und seine Frau wegen Korruption zu jeweils 14 Jahren Haft verurteilt.
Immer wieder werden Premierminister in dem südasiatischen Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern vorzeitig abgesetzt - so wie Khan im April 2022.
