UN-Generalsekretär: Muslime in Myanmar müssen Staatsangehörigkeit bekommen

New York (ParsToday/Reuters) - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat von der Regierung in Myanmar gefordert, den Rohingya die Staatsangehörigkeit oder zumindest einen Rechtsstatus zu geben.

Guterres sagte am Dienstag am UN-Sitz in New York, dass die Regierung von Myanmar den Rohingya entweder die Staatsangehörigkeit oder zumindest einen Rechtsstatus gewähren müsse, der es ihnen ermöglicht, ein normales Leben zu führen, einschließlich dem Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Bildung und Gesundheitsdiensten. 

Er warnte vor der Gefahr der ethnischen Säuberung, mit der die Rohingya in Myanmar konfrontiert seien und forderte die Verantwortlichen des Landes auf, dass die Gewalttätigkeiten, die zur Instabilität in der Region führen könnten, beendet werden.

Der UN-Generalsekretär fügte hinzu, dass er in einem Schreiben an den UN-Sicherheitsrat seine Besorgnisse über die Zustände in Myanmar geäußert und Maßnahmen zum Stopp der Gewalt in diesem Land gefordert habe.

Mit der Welle der neuen Gewalt gegen die Muslime im Rakhine-State im Westen von Myanmar sind Zehntausende Muslime nach Bangladesh geflüchtet.

Die Regierung Myanmars bezeichnet rund eine Million Muslime im Land als illegale Flüchtlinge und gesteht ihnen keine Bürgerrechte zu.