IOM: Rohingya-Muslime werden in Bangladesch verkauft
Genf(ParsToday)- Die Rohingya, eine muslimische Minderheit in Myanmar, werden nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration(IOM) wegen Armut den Menschenschmugglern zur Verfügung gestellt.
Derzeit leben knapp eine Million Rohingya-Muslime in den Flüchtlingslagern in der Region "Cox's Bazar" in Bangladesch. das Flüchtlingsdrama verschärft sich Tag für Tag. So explosiv scheint die Lage mittlerweile zu sein, dass der amtierende UN-Generalsekretär António Gutterres warnt, die Krise könne die ganze Region destabilisieren.
"Die Situation der Rohingya in Myanmar ist äußerst schwierig. Obwohl es erwiesen ist, dass sie seit Generationen dort zu Hause sind, werden sie als Staatsbürger nicht anerkannt. Dadurch ist ihr Leben sehr eingeschränkt. Wenn sie zum Beispiel das Dorf verlassen wollen, müssen sie eine Erlaubnis einholen. Dadurch haben die Rohingya nur begrenzten Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und Arbeitsstellen. Diese Umstände machen es ihnen sehr schwer, in Myanmar zu überleben."
Auch verkaufen skrupellose Menschenhändler die Rohingya als Sklaven auf Fischerboote und Farmen. Frauen und Mädchen werden zur Prostitution gezwungen. "Viele Rohingya fliehen aus den Auffanglagern und fallen wieder in die Hände der Menschenschmuggler.