Forderung nach Schließung von König-Abdullah-Zentrum in Wien
Wien (ParsToday/IRINN) - Im Fall der Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi hat die österreichische Außenministerin auf die Forderung verschiedener Parteien zur Schließung des König-Abdullah-Zentrums in Wien reagiert und betont, es werde nun die Rechtslage betreffend des Zentrums geprüft.
"Mit der Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi habe das saudische Regime die letzte rote Linie überschritten", hob Peter Pilz von der Pilz Liste am Samstag in einer Aussendung hervor.
Zugleich kündigte Pilz an: "Wir werden daher in der nächsten Nationalratssitzung den Antrag auf sofortige Schließung des König-Abdullah-Zentrums (KAICIID) in Wien einbringen. Darüber hinaus fordern wir, dass sämtliche saudische Einrichtungen, insbesondere im Bildungswesen, auf mögliche Schließungen überprüft werden."
Nachdem Riad den Mord an dem Regimekritiker und Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul eingeräumt hatte, teilte Österreichs Außenministerin Karin Kneissl mit, der Fall werde sicherlich Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Riad und der Europäischen Union haben.