Außenminister Irans und Russlands erörtern diverse Themen
Teheran/Moskau (ParsToday) - Die Außenminister Irans und Russlands haben telefonisch über bilateral Beziehungen sowie regionale und globale Entwicklungen gesprochen.
Hossein Amir-Abdollahian und Sergej Lawrow, unterstrichen in ihrem Telefongespräch am Donnerstag die Notwendigkeit der Bildung einer Regierung in Afghanistan unter Beteiligung aller Gruppen in dem vom Krieg zerrütteten Land, in dem die militante Taliban-Gruppe angesichts des US-Rückzugs an die Macht gekommen ist.
Amir-Abdollahian und Lawrow betonten außerdem, dass die neue Regierung Afghanistans eine Regierung sein sollte, die alle politischen Gruppen des Landes vertritt.
In diesem Telefongespräch ging es zudem um den russischen Corona-Impfstoff sowie um die in Russland studierenden iranischen Studenten. Der iranische Außenminister erklärte, Teheran erwarte, dass auf der Grundlage früherer Vereinbarungen eine größere Menge an Sputnik-Impfstoffen geliefert wird, und dankte der russischen Seite für die Maßnahmen zur Lösung der Probleme im Zusammenhang mit der Rückkehr iranischer Studenten, die in Russland studieren.
Amir-Abollahian sprach zudem Probleme iranischer Geschäftsleute bei ihrer Reise nach Russland an und Lawrow versprach, das Problem bald zu lösen.
In Bezug auf das Schicksal des Gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) und der Wiener Gespräche sagte der russische Außenminister: „Russland akzeptiert genau wie Iran keine Änderung im Atomabkommen und fordert die vollständige Umsetzung des Nuklearvertrags.“